Nachdem das Wohlbefinden sich bei Axel zu 50 %
wiederhergestellt hatte, wollten wir nun wenigstens noch zu unserem Weinhändler
fahren. Also ging es nach dem Frühstück nach Badacsonytomaj - rund eine Stunde
Fahrt. Dort waren wir nun schon zweimal und es sollte doch wieder der gleiche
Weinkeller sein. Auto am Rande geparkt und die Stufen hinab. Wieder erschlug
uns das Alkoholaroma im Keller. Da bekommt man schon ein Déjà-vu. Wir waren ganz alleine dort und bekamen
Kostproben von vier verschiedenen Weinen. Schon im Vorfeld war uns klar, dass
wir ähnlich zuschlagen wie letztes Jahr. Also gab es 5 Liter Blaufränkischen, 3
Liter Riesling, 3 Liter Muskateller und 1 Liter Grauer Mönch. Na ups, das sind
doch 2 Liter mehr als letztes Jahr…Macht nix. Da wir mal wieder 10l und mehr nahmen, bekamen wir 100 Forint pro Liter Rabatt. Damit waren die 40 € für den tollen
Wein immer noch ein Schnäppchen und so kann der Urlaub auch zu Hause noch
nachwirken. Dass der Wein eine ganze Weile auch in den schnöden Plasteflaschen
hält, haben wir bereits ausprobiert. Die Beute wurde ins Auto gebracht und es
ging zurück.
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Unser Weinkeller |
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Getränkekarte |
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einmal alles bitte |
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Beute |
Naja nicht ganz. Axel hatte noch im weltweiten Verbindungsnetz den
Kis-Balaton - den Klein-Balaton - entdeckt. Ein Naturschutzgebiet allererster
Güte. Deshalb bogen wir dorthin ab, stellten das Auto auf ab und dann vergingen
über zwei Stunden wie im Flug. Eine ulkige Holzbrücke mit Bogen in der Mitte führte auf die Insel im Kis-Balaton und dort war Ruhe und Erholung und Bildung angesagt. Wir lasen über die Bedeutung des Gebiets für den
Balaton an sich, die vielen seltenen Bewohner der Insel und des Wassers und des
Moores. Man glaubt gar nicht wie viele unterschiedliche Vögel, Fische, Käfer,
Fledermäuse und Pflanzen sich ansiedeln können, wenn der Mensch nicht stört. Durch
dieses Gebiet fließt die Zala, ein Zufluss des Balatons. Das Wasser braucht dreißig
Tage da durch und wird derweil mit Sauerstoff angereichert und von Sedimenten
befreit. Wir bestiegen die zwei Aussichtstürme und schauten auf von Pflanzen
bedecktes Wasser, auf klares Wasser, auf wunderschöne Trauerweiden, sahen Angler
und die unterschiedlichsten Wasservögel. Es war echt schön und mal was ganz
anderes. Bei ab und an bewölktem Himmel und etwas niedrigeren Temperaturen war das nicht nur für die Seele gut, sondern auch für den Körper erholsam.
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Brücke auf die Insel |
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da kann man auch runter gucken |
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Biotop |
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Anglerin |
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friedliche Weite |
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Durchblick |
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einsam |
Gegen 17:20 waren wir am Campingplatz und beschlossen im Restaurant
Essen zu gehen. Tja, und das war das einzige Mal im ganzen Urlaub, dass wir
besch* wurden. Der sehr beflissene Chef – er wirbelt ohne Ende und ist überaus
freundlich – machte seinen eigenen Umrechnungskurs. Wir legten etwas Trinkgeld
drauf und stellten dann im Nachgang fest, dass er glatt mal 4 € schon
draufgeschlagen hatte. So nicht mein Freund, morgen kochen wir selbst.
Wetter: 25 Grad bedeckt
Essen: Zigeunersteak- ja das heißt dort so -
und Palatschinken, Axel Hähnchenleber und Salat
Schlafplatz: Thermalcamping Zalakaros
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Eddie des Tages |
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Cachefund |
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Landschaftsbild |
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war auch da |
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