Am Morgen gab es nur einen Kaffee und dann packten wir in
aller Ruhe zusammen. Unser nächstes Ziel war Gjirokastra, die älteste Stadt
Albaniens. Dorthin führte eine sehr idyllische Strecke im Vjosatal. Man
erinnere sich, wir fahren nur gelbe und orange Straßen, zu sehen ist der riesige "Umweg" gut auf dem Track des Tages. In Përmet, der
saubersten Stadt in Albanien, waren wir kurz einkaufen und fuhren dann sehr
entspannt weiter. Die Vjosa mäanderte vor sich hin, in
tief türkis farbigem Wasser. Da war noch viel Platz für mehr Wasser nach der
Schneeschmelze. Einen kurzen Stopp musste Axel noch an einer weiteren
Hängebrücke machen. Ich hab’s von oben genau gesehen, er war sogar ein Stück
drauf. Dann ging es weiter im Tal, welches immer enger wurde.
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wunderschönes Vjosatal |
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Ausblick am Morgen |
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am Wegesrand |
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die geht doch noch |
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tut ganz unschuldig, dabei ist das vorherige Bild von der Brücke aus aufgenommen |
Letztendlich dauerte
es gar nicht so lange bis wir in Gjirokastra ankamen. Eigentlich hatten wir an einer stark befahrenen Straße einen
Parkplatz, aber der war noch sehr weit von der berühmten Altstadt weg. Axel
wollte näher dran parken und stürzte sich in den albanischen Verkehr und mir
nichts dir nichts waren wir mitten in der Altstadt, sehr steil und mit dem
bekannten Pflaster - arschglatt, aber auch sehr schön. Keine Ahnung, wie viele Atemaussetzer
ich hatte, aber irgendwann in den Gassen fand Axel einen Punkt, wo man parken
konnte. Am Zekate-Haus (Shtëpia e Zekatëve) stellten
wir Grummel ab und machten gleich ein Foto dieses berühmten Hauses. Vom
Parkplatz war es gar nicht mehr soweit zur Burg. Es ging verschlungene Wege
hinab und wieder hinauf und schon waren wir an der Burg. Leider gab es vorher
für Axel eine schwere Enttäuschung, ein auf der Karte eingetragener Bäcker
existierte nicht mehr. Und so musste er hungrig mit mir weiterziehen. Mit 400
Lek pro Nase war der Eintritt recht human und wir tummelten uns lange in der
imposanten Anlage. Zunächst ging es an einigen alten Kriegsmaschinen vorbei in
einem kühlen Gang nach draußen. Dort gab es wunderbare Aussichten auf die ganze
Stadt. Zum einen sahen wir die mit Stein gedeckten Häuser des UNESCO Welterbes
und zum anderen moderne Bauten, ein Stadion und auch viel Verfall. Besonders
gut hat mir der Uhrenturm auf der Burg gefallen. Die Zeit stimmt nur nicht, es
war mindestens 3 Stunden früher. Wir schlumperten lange durch Bogengänge, an
Aussichten vorbei und stiegen noch fast aufs Dach. Irgendwann hatten wir genug
und gingen zurück. Axel gönnte sich noch einen steilen stacheligen Anstieg für
einen Cache, während ich im Schatten versuchte mich zu akklimatisieren und
wieder etwas zu erholen.
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Zekate-Haus |
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im Burgareal zu bestaunen |
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Herrlich oder? |
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Geheimgang? |
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im alten Ortskern |
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bunter Plunder |
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eins von vielen |
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Blick vom Zekate-Haus aus |
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Panorama von der Burg aus |
Die Erkältung steckt noch in den Knochen, da kann man
nix tun. Zur Belohnung für den Parkplatz tranken wir im Zekate-Haus noch eine
eiskalte Cola aus gekühlten Gläsern und erholten uns ein wenig. Dann mussten
wir jedoch wieder irgendwie hinab. Auch das gelang unfallfrei ohne Schaden und
sogar einen altstadtnahen Parkplatz konnte Axel ergattern. Entspannt konnten
wir noch ein wenig durch die Gassen schlendern, ne Kleinigkeit essen, ein Bier
trinken und die Atmosphäre wirken lassen. Ok es gibt in jedem Laden den
gleichen Touristenkram, aber schön bunt und belebt ist es trotzdem. Wenn man
aufmerksam nach unten sieht, kann man erkennen das jede Gasse anders kunstvoll
gepflastert ist. Hat mir gut gefallen, kaum vorstellbar, dass Teile der
Altstadt noch 2011 geisterhaft verlassen waren. Allerdings haben sowohl
Gjirokastra als auch Berat schwere Auflagen der UNESCO bekommen und müssen
andauernd Bericht erstatten. Am späten Nachmittag reichte es uns und wir gingen
zurück zum Auto und fuhren auf einen nahen Campingplatz. Duschen und Auto laden
war nämlich nach den zwei Nächten ohne Strom und Wasser nötig. Nun ist der
Schwefelgeruch der Quellen wieder abgespült und gemeinsam kochten wir dann eine
unserer typischen Bulgurpfannen. Die gibt es bei uns nur im Urlaub, immer mit
heimischem Gemüse, Fleisch aus der Dose und eben Bulgur.
Wetter: 30 Grad brütend, dann Wolken und Wind, immernoch
sehr warm
Essen: Bulgurpfanne mit Fleisch und Paprika
Schlafplatz: Campingplatz Gjirokastra
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Eddie des Tages |
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Bulgurpfanne mit viel Paprika |
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Buchhaltung am Abend, Kritzelkratzel kann ich gut :-) |
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Helden in Gjirokastra |
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unterwegs |
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Axel liebt nun mal Fotos mit Verkabelungen von Häusern |
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Track des Tages, irre Route |
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