Versprochen ist versprochen. Heute sollte es ans Meer gehen.
Den Tag starteten wir jedoch in aller Ruhe mit einem Obstfrühstück, Axel aß die
Reste des Vortages und dann war bissel Hausordnung angesagt. Die Sonne meinte
es schon wieder ganz schön gut. Gegen Elf starteten wir in Richtung Saranda.
Die Strecke war nach dem Verlassen der Stadt wieder traumhaft schön, Berge über
Berge und die Straße ging auch. Vor dem Start hatte Axel auf der Strecke noch
einen Geocache ausgemacht, der war unser
erstes Ziel. Ein ganz kurzer Abstecher von der Straße führte uns zur Kirche von Mesopotam, einer sehr
alten Kirche aus byzantinischer Zeit. Davor stand ein alter Olivenbaum, so dass
wir im Schatten erstmal die Gegend auf uns wirken ließen. Auf der einen Seite
stand ein Mauerrest, der eine Glocke beherbergte und auf der anderen Seite die
Kirche - leider zu. Aber die Außenansicht war herrlich. Ich liebe so alte
Gemäuer und freue mich immer Besonderheiten zu entdecken. nach einer Weile
sitzen sah ich dann die ersten Reliefs. Ein Eichenbaum und ein Löwe. Fix
geknipst – als würde es gleich wieder verschwinden :-). Die kleinen, wieder
geweißten Fensterdurchlässe, die unterschiedlichen Mauereien, die Bögen und das
Gesamtbild waren für mich sehr beeindruckend. Während Axel sich auf dem Weg zum
Cache machte, ging ich ne Runde drumrum. Dabei entdeckte ich auf der Rückseite
weitere Reliefs, eine mystische Schlange, einen Löwen, einen Adler. Herrlich.
Das war ein sehr gelungener Abstecher unter dem Motto “Ohne Geocachen hätten
wir das nicht gesehen”. Nun aber weiter.
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Rest des Glockenturms |
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Bezaubernd |
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entspannt und überrascht von der Schönheit des Ortes |
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Bildfehler oder göttlicher Bogen? |
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Relief an der Vorderseite |
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ich finde es immer noch wunderschön |
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und noch ein Relief der Rückseite |
Auf der Fahrt dachte ich nach jeder
Kurve, gleich kommt das Meer. Irrtum immer noch ein Hügel dazwischen. Aber
irgendwann kam der Sehnsuchtsort ins Blickfeld, Von sehr weit oben aber
immerhin Wasser. Mittlerweile brannte die Sonne regelrecht von oben und
mürrisch lief ich einige Meter mit Axel um einen potenziellen Schlafplatz
anzusehen. Ich wollte doch einfach nur ans Wasser. Er hatte ein Einsehen und
wir fuhren noch einige Serpentinen nach Lukove und dort endlich zum Strand. Auto abstellen,
Badezeug an, bissel was einpacken und runter zum Meer. Nix wie rein. Herrlich
warm und noch sehr zahm. Nach der ersten Runde im Wasser holte Axel unsere
Stühle, altersgerecht sitzen ist wichtig, schön nah an der Wasserkante und
gucken. Immermal ins Wasser und wieder dem Wellenspiel zusehen.
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erster Blick von oben auf Meer |
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da unten ist der Strand |
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ok ist hübsch aber ich will ans Wasser |
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Winnie und Meer |
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Chef war auch im heißgehassten Salzwasser |
Wir merkten
zwar das dieses stärker wurde, aber dachten nicht mit. So kam was kommen
musste. Eine Welle erwischte sämtliche auf dem Boden liegenden Beutel, Taschen
und Klamotten. Fix etwas weiter rein gezogen und gleich nochmal. Es war
wirklich alles nass und da Axel Salzwasser eh nicht so sehr mag (freundlich
umschrieben), war er pappensatt. Zumindest die Handys konnte ich retten und wir
lernten dazu und zogen nun so weit nach oben, dass uns nichts mehr passieren
konnte. Die nassen Taschen hängten wir nach oben und so war es egal das doch ab
und an das Wasser an den Füßen leckte. Später auf dem Handy nachsehend, bekam
ich raus, dass es zu der Uhrzeit normal ist, dass das Wasser weiter reinkommt,
auch wenn sie kaum zu sehen ist, gibt e auch hier Ebbe und Flut. Wieder was
dazu gelernt und ich glaube das passiert uns nie wieder. Gegen 18 Uhr schafften
wir den Krempel zum Auto, spülten uns ab und gingen Essen mit Sonnenuntergang.
Das Essen war so lala, der Wein hingegen war wieder lecker. Wir fuhren dann auf
dem Gelände noch ca. 200 m weiter hinter auf einen Platz voller Olivenbäume und
konnten noch das Spektakel beobachten, dass Pferde - ja Pferde, die Mülltonnen
durchwühlten. irgendwie schon witzig. Wilde Hunde und Katzen kennen wir ja
schon aber Pferde? Axel bemühte sich unser nasses Zeug noch irgendwie zu sortieren und
nach einem Becherchen Rotwein war gegen 22 Uhr Nachtruhe.
Wetter: fast 40 Grad, Sonne satt
Essen: Huhn mit Pommes
Schlafplatz: im Olivenwäldchen am Strand Lukove
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Eddie des Tages |
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Die Sonne geht unter |
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so malerisch |
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nächtliche Gäste am Müll |
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Track des Tages |
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