Heute sollte es etwas in Richtung Norden
gehen. Nach einem starken Kaffee am Morgen fuhren wir jedoch zunächst nach
Saranda. Das lag auf dem Weg und wir wollten uns dort ein wenig umsehen. Der
Verkehr war extrem gruselig für mich. Enge Straßen und dichter Verkehr und als
ob das nicht reicht, parkt man einfach mit Warnblinkanlage in zweiter Reihe.
Ich bin schwer beeindruckt, dass wir noch keine Schramme am Auto haben und wie
souverän Axel da fährt. Er hatte aber auch ein Ziel, denn er hatte mal wieder
ne Bäckerei auf der Karte entdeckt. Gar nicht weit davon wurden wir sogar das
Auto in einer ruhigen Nebenstraße los. Zur großen Freude gab es in der Bäckerei
nicht nur Brot sondern auch seine heißgeliebten Spinatteilchen. Ich gönnte mir
was Süßes und so konnten wir zufrieden nach unten an den Hafen laufen. Vom
ehemaligen Fischerdorf mit 100 Einwohnern ist nichts mehr übrig. Die Stadt
pulsiert mit 17.000 Einwohnern und mindestens genauso vielen Touristen. Hier
kann man flugs mit der Fähre nach Korfu und im Hafen lag auch ein großes Kreuzfahrtschiff.
Wir liefen einen Labcache mit seinen fünf Stationen ab und sahen so die gesamte
Hafenpromenade. Es gab doch einiges zu entdecken, Piratensegelschiffe, viele
Kneipen, buntes Treiben und Touristenbüdchen, Kunst aus Marmor und die
unvermeidlichen Helden des Volkes. Da verging die Zeit recht schnell.
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eine 9? eine 2? eine Welle! |
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keine Ahnung, wer hier wann fahren darf |
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endlich Teilchen |
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Schwimmbahnen im Hafen von Saranda |
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die unvermeidlichen Kreuzschiffe waren auch da |
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Piraten? Bestimmt! |
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fand ich hübsch |
Irgendwann setzten wir uns einfach und sahen dem Treiben noch eine Weile zu.
Dann galt es aber zurück zum Auto zu gelangen und die Weiterreise am frühen
Nachmittag anzutreten, schließlich dauern Fahrten hier lange. Auf dem Weg
tauschten wir nochmal Geld und holten ein zweites Mal ein paar Teilchen aus der
Bäckerei. Irgendwie haben wir in der ganzen Zeit hier noch nicht eine Bäckerei
gesehen, deshalb hatten wir Nachholbedarf. Als sich Axel aus Saranda wieder
rausgefuchst hatte, wurde der weitere Weg spürbar entspannter. Die Straße SH4
war toll ausgebaut und so rollten wir durch die Welt, links und rechts Berge,
dazwischen ein Tal, mal serpentinenartig hoch und dann wieder kurvenreich
runter. Irgendwann wurde es immer flacher. Auch das Abenteuer Tanken konnten
wir uns nicht entgehen lassen. Wir haben recherchiert, wo man welchen Diesel
tanken kann, denn eigentlich hat der albanische Diesel einen miesen Ruf. für
9.002 Lek ließen wir den Grummel voll, zuzüglich 200 Lek fürs Zahlen mit der
Karte. Das nächste Mal bekommt er erst auf der Heimfahrt neuen Sprit. In der
Zwischenzeit wurde es immer windiger, aber auch wärmer. Gegen 17:00 kamen wir
in Berat auf einem Campingplatz an.
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fehlt nur das Schiff dazu |
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ok, dann eben Monument Kulture |
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unvermeidliche Helden |
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Eindruck am Hafen |
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Tanken kostet halt - Lek durch 107 und man hat Euro |
Kurzer Knatsch vorher zeigt, dass auch wir
nicht vor einem Lagerkoller gefeit sind. Dann musste ich mich erst einmal
hinlegen, Kopfschmerzen und Übelkeit. Dem Ganzen half ich mit einer Tablette und
dreißig Minuten Augenpflege ab. Wir kochten noch Nudeln, Axel redete noch mit
seiner Familie und dann gönnten wir uns einen richtig fetten Lagerkoller.
Schade, der feine Tag im Eimer.
Wetter: zwischen 23 und 30 Grad, sehr windig
Essen: Nudeln mit Tomatensauce
Schlafplatz: Campingplatz The Castle of Berat
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Eddie des Tages |
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direkt hinterm Grummel |
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schon leicht genervt |
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Track des Tages |
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