Ostern ist lange her und genauso lange unser letzter
Urlaub. Nun konnten wohlverdiente drei
Wochen Urlaub beginnen. Punkt eins war das Auto einzuräumen, so dass man in den
drei Wochen alles hat und alles findet und jeden Abend ohne großes Geräume das
Bett bauen kann. Das ist uns schonmal gut gelungen.
Dann noch schnell den Rest
einkaufen und ab auf die Autobahn Richtung Tschechien. Diesmal nur ein
Transitland für uns und deshalb gab‘s lediglich eine Vignette und ich durfte
weiter fahren. Juchu, eine Baustelle nach der anderen und Stau um Prag. Nach
dem ersten Mal anzicken, wechselten wir mal lieber wieder den Fahrer und weiter
ging es in die Slowakei. Die Maut wäre mit 19 Euro so teuer gewesen dass sich
das für die paar Kilometer Durchfahrt nicht lohnte, also Landstraße durch. Klar
war in Bratislava auch ordentlich Stau. Bis Ungarn und an Budapest vorbei haben
wir es dann noch geschafft, ehe wir das Auto abstellten, Bett bauten und
umfielen. Am nächsten Morgen frühstückten wir in einer Tankstellenraststätte
und tankten voll.
Dann hieß es endlich ab ins erste Urlaubsland Rumänien.
Herkulesbad war unser Ziel und das erreichten wir am Nachmittag. Schon die
Durchfahrt war gruselig. Irgendwie war alles eng und massig Leute unterwegs,
dann viel gesperrt und steil. Schlussendlich sind wir aber durch gekommen und
standen bald am Rande der Stadt und konnten uns nun mal bissel bewegen. In der
Nähe war der Campingplatz 7 Isovare und so blieb das Auto nach 2 Tagen mal
stehen und wir liefen – zugegebenermaßen weit – hinunter. Einen ersten
Kulturschock bekamen wir, dass wirklich massig Leute an der Straße im Bademantel
rumliefen, manche noch schlimmer in Badesachen. Aber klar, wir waren ja hier am
Ort, an dem es insgesamt 16 Heilquellen gab und in dem Bereich in dem wir
waren, gab es 7 solcher Quellen, die durchs Volk rege genutzt wurden. Wir
konnten nach wenigen Metern die erste dieser Quellen am Fluss entdecken. Ein
verlottertes Becken voller heißem, stinkendem Wasser mit vielen Leuten drin. Immer
wieder begegneten uns solche Badebecken.
Auch am Hotel Roman…wir wissen gar
nicht ob wir lachen oder heulen sollen. Leicht heruntergekommen, wirbt dieses
Hotel mit Wellness und eben den Quellen. Die tollen Fotos aus dem Netz konnten
wir so nicht nachstellen. Allerdings ist im Erdgeschoss noch ein altes
römisches Bad erhalten, welches man durch die Fenster erahnen kann. Und immer wieder kann man Statuen und Mauerverzierungen entdecken.Das fetzt
schon so uralte Geschichte zu sehen.
Bis zur Grota Haiducilor liefen wir und bestaunten die vielen
Grafitti darin – alte und neue. Dann mussten wir erstmal wieder zurück zum
Auto. Schließlich brauchen wir noch einheimisches Geld und Nahrungsaufnahme
klang auch nach einer Maßnahme. Nachdem sich das Suchen eines Geldautomaten als
schwieriger als gedacht herausstellte, nahmen wir das erst beste Lokal am Rande
der Hauptstraße, ein Fehler, wie sich nur ein, zwei Stunden später rausstellen
sollte. Wir aßen eine Grillplatte für zwei, angeblich rumänische Kost. Naja
viel Fleisch aber nur lieblos gegrillt und labrige Pommes. Zumindest waren wir satt.Da können wir
jetzt auch noch eine Runde drehen. Im Dunkelwerden folgten wir einfach den
Menschen und siehe da, im alten Teil von Herkulesbad war ein Fest.
So ließen
wir uns an den Buden vorbei treiben, ärgerten uns beim Anblick wirklich
appetitlicher Fleischberge, dass wir schlecht gegessen hatten, lauschten der
Musik und fingen an zu erahnen, was uns bei einem Stadtrundgang bei Tageslicht
erwartet. Verfall? Bis zur Herkulesstatue liefen wir, ehe es dann doch mal
zurück zum Auto und mit diesem zum Camping 7 Isovare ging. Hinstellen, Bett
bauen und noch ein Schluck Wein und der Tag war zu Ende.
![]() |
Haufen Platz noch |
![]() |
Hier auch |
Da pass sogar ich noch rein |
![]() |
Rast unterwegs |
![]() |
Frühstück |
erster Standplatz zum Übernachten in Ungarn |
Heilbad |
ach da passen noch paar Autos hin |
auch das gibt es |
ja auch das ist ein Becken mit Heilquelle |
kein Hochglanz |
gibt es wirklich nur durchs offene Fenster zu sehen |
sehr freundliches Bild, reingucken will man nicht |
Hotel Roman - sozialistischer Prachtbau? |
altes römisches Bad - noch genutzt |
![]() |
süß die Kleine |
die Beiden auch :-) |
![]() |
Da rein |
![]() |
Inschriften |
![]() |
ganz schön lässig |
![]() |
staunt doch |
![]() |
Fahne mit altem Druck vorm Haus - besser ist es |
Berge gibt es auch |
Verfall im Dunklen |
Fleischberge - ich hab schon wieder Hunger |
![]() |
sieht fast charmant aus |
![]() |
Namensgeber Herkules wird angehimmelt |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen