Da erwachten wir nun unten an der Donau auf einem
abgeschlossenen Parkplatz. Nanu wir konnten doch gestern abend drauf fahren. Das beunruhigte uns jedoch noch lange nicht,
schließlich galt es erstmal zu Frühstücken und irgendwer wird irgendwann schon aufschließen.
Friedlich plätscherte die Donau vor sich hin, Sonne schien und der Kaffee schmeckte. So startete der Tag und alsbald
kamen Bauarbeiter und der Parkplatz war offen. Wir trollten uns in Richtung
Stadt, erst einmal Geld holen. Wider Erwarten fanden wir tatsächlich umgehend
einen Geldautomaten.
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Donau |
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Frühstück |
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Ah Bauarbeiter..da ist der Parkplatz wieder offen |
Na fein, für das Nötigste ist gesorgt. Wir hatten beide
noch keinen Cache in Bulgarien. Das wollten wir aber umgehend ändern und der Erste sollte ein Multi sein. Im Prinzip
war der schon im Internet lösbar, aber da verdirbt man sich ja alles. Auf zum
Start. An der Donau liegt der Dampfer „Radetzky“. Sein Inneres ist dem
Volkshelden Hristo Botev gewidmet, der mit 28 schon das Zeitliche gesegnet
hat. Botev war Freiheitskämpfer für Bulgarien, Poet und irgendwie der Che Guevara von Bulgarien. Die Fahrt dorthin war bissel
abenteuerlich, überall wird gebaut. Das überraschte uns schon sehr, nach der
Lethargie in Rumänien ist hier eher Aufbruch zu spüren. Überhaupt war bei
Tageslicht betrachtet ganz schön viel Ordnung und Sauberkeit zu sehen. In der
Nähe des mal wieder riesigen Monuments stellten wir das Auto ab und entdeckten das Areal zu Fuß und
in aller Ruhe. Die Sonne schien und es war ganz schön warm, da kam uns die eine
oder andere Bank gerade Recht. Der Nationalheld ist überall vertreten, da ein
Denkmal, bedruckte T-Shirts und immer wieder sein Kopf auf irgendeinem Sockel.
Wir stapften auch einmal bergan und konnten so das ganze Gebiet überblicken.
War nur abenteuerlich da wieder runter zu kommen. Sehr steil und sehr glatt.
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Donauverlauf |
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scheint noch in Betrieb zu sein |
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die Radetzky |
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es lebe Hristo Botev |
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oder auch nicht |
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Areal von oben |
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verdammt steil und glatt |
Danach nahmen wir
Abschied von Kosloduj - nicht ohne nochmal das Atomkraftwerk bei Tageslicht aus der Ferne zu sehen - und fuhren Richtung Vratsa. Zwar nicht sehr weit
entfernt, aber durch schlechte Straßen doch fast 2h zu fahren. Schon bald wich
das flache Land den Bergen in der Ferne. Auch hier stellte ich während der
Fahrt fest, dass rundrum die Grundstücke aufgeräumt sind und bei weitem nicht
soviel Müll rumliegt wie in Rumänien. In der Stadt selbst liefen wir ein Stück
und welch Wunder uns begegnete wieder der Herr Botev. Kolossal groß steht er
auf dem Platz, der derzeit eine Baustelle ist. Durch einen super sauberen Park
schlumperten wir die jeweils abkürzenden Treppen statt der Serpentinen nach
oben. Ein Reiterdenkmal mit Trompeter –
nicht der Herr Botev sondern ein anderer Nationalheld - und eine Chata erwarteten uns. Aber erst ging
es mal fix auf den Trimmdichpfad und weiter bergan zu den ersten Steinen – die
bald Felsen werden. Ein kaltes Bier und eine laufwarme Cola in der Chata
waren die Belohnung und ein weiterer Lewa war fällig, weil wir unsere Parkdauer
überzogen hatten.
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von ganz weitem - das Kernkraftwerk |
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ich glaub er guckt ob er da hoch klettern könnte |
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ich "liebe" enge Brücken |
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treppauf, treppab in Vratsa |
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der nächste Volksheld |
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Sporteln muss sein |
Nun aber ab zur Kletterhütte und dort ein Zimmer nehmen, ich
hab dringend das Bedürfnis zu duschen. Gefunden war die Hütte schnell, nur
leider war niemand vor Ort. Langsam wurde ich bockig, ich will duschen. Ich
befüllte meine Campingdusche mit Wasser aus der Lewa und Axel kochte einen Topf
Wasser, Das Ganze ergab dann ein lauwarmes Gemisch, mit dem wir beide duschen
konnten. So nun fühle ich mich wieder wohl in meiner Haut und hab auch einen
Blick für die Wahnsinnswände, die sich rund um uns auftun. So ein romantisches und beeindruckendes
Ambiente zum Abendessen hatten wir lange nicht. Der Bohneneintopf schmeckte
ganz hervorragend, nur die Melone enttäuschte sehr. Ein hervorragender Platz um
ein paar Tage zu bleiben. Irgendwann kam sogar der Hüttenwart, aber da wollten wir nicht mehr sondern blieben lieber bei unserem Auto auf der Wiese. Es ging zeitig ins Bett, am nächsten Tag stand eine
Mehrseilroute an.
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ob der noch funktioniert? |
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Informieren muss sein |
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gedeckter Tisch |
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Ausblick |
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achso...ja er ging noch |
au Backe, dann eben Lewa :-) Habs geändert. LG ins Hauptdorf
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