Der Morgen begann mit etwas Haushaltsarbeit. So ein Auto
muss ab und an wieder in Ordnung gebracht werden, sonst findet man nichts mehr
Und außerdem steckte uns der Krieg mit den Mücken noch in den Knochen. Es stand
heute eh „nur“ die Fahrt nach Meteora an, dafür brauchten wir höchstens vier
Stunden. An so einem Tag bietet sich Kultur an und Erinnerungen von Axel auffrischen.
Am Meer gab es mal eine Bahnstrecke, die er noch gefahren war. Heute ist das
ein Wanderweg und wehmütig stand er da. Man hat zwar ein paar Signale gelassen, aber ansonsten ist weißer Schotter zum Wandern dort. Als Zugfan machte ihn traurig, dass manche guten alten Dinge verschwinden. Bereits vom Strand und auch von diesem Wanderweg aus konnten wir die
Burgruine von Platamonas sehen. Zeit ist genug, Winnie will Kultur, also besuchen wir mal die Burg. Das Auto bekam
einen Schattenplatz und wir liefen über große und kleine Kalkplatten dort hoch. Leute, wenn viele Menschen da hoch stapfen, dann wird Kalk so spiegelglatt wie der feinste Marmor. Das läuft sich wie mit Stöckelschuhen auf rohen Eiern. Nach 2
Euro Eintritt konnten wir uns einen Überblick an der Infotafel verschaffen. Da oben
sind echt drei Leute beschäftigt. Einer kassiert, eine Dame sagt dir auf
Englisch wo es lang geht und das du nicht auf die Mauern klettern sollst, weil
es gefährlich ist und ein Dritter spielt sowas wie Hausmeister. Das müsste bei
uns eine Person abdecken. Leerdings hätte er auch den dreifachen Lohn. Die Ausblicke von verschiedenen Standorten aus war
atemberaubend. Das Meer und der Olymp – heute wolkenverhangen – die kleinen
Orte drumrum. Echt bezaubernd. Mich beeindruckte, dass in den Kirchenruinen
noch Reste der Malereien aus dem 17 Jahrhundert erkennbar waren. Dort oben gab
es tatsächlich drei Kirchen. Eine haben sie wieder hingestellt für die
Besucher, die anderen zwei sind nur noch als Fragmente erkennbar. Am markantesten war der große Turm, der leider nicht zu besteigen ging.
Die Obstsuche auf der Burg war nicht von Erfolg gekrönt, der Hunger kam. Nach dem Gyros gestern Nachmittag hatten wir nix Richtiges gegessen.
Wenn wir schon am Meer sind, soll es auch einmal Fisch sein. In einem
gemütlichen und gut besuchten Hafenrestaurant ließen wir uns nieder. Zuerst
kam? Genau das Wasser und dazu Brot mit Olivenöl und Tsatsiki. Ich wählte
Heilbutt und Axel wollte Kalamari, davor gab es für ihn einen griechischen
Salat. Mein Essen war sehr lecker, Axels fraßen selbst die Katzen nur
widerwillig. Er hatte sich verwählt. Bloß gut passte der Salat davor sehr gut und war auch reichlich bemessen.
Ich durfte von dem köstlichen Käse was kosten und bekam ein wenig Gurke und
Zwiebel ab. Nun konnten wir gemütlich weiterfahren.
Wir wollten nicht über die Autobahn, sondern die Strecke genießen und noch
einen Besuch in Tempi einlegen. Hier sollte es eine Felsenkirche und eine
heilige Quelle geben. Schnell waren wir an den ersten Souvenirständen (alles Kitsch)
vorbei und über die Hängebrücke drüber. Die Saison ist vorbei und so lagen
Kneipe und Souvenirstände auf dieser Seite still da. Als erstes gingen wir in
die Kirche, der Glockenturm steht draußen extra da. Die vielen Heiligen und
quitschbunten Malereien muss man mögen, ansonsten eben als fremde Kultur
aufnehmen. Gleich nebenan ist eine heilige Quelle, in der sich Apollon von
seiner Schuld rein gewaschen hat. Die Menschen kamen hinaus mit Wasser in den
Händen und lächelten beseelt. Also ich dort rein, sehr eng und glitschig und
dann sprudelt Wasser in ein kleines Marmorbecken. Getrunken, gewaschen und raus
und mich ergriff irgendwas. Wenn es denn dabei geblieben wäre… Ich machte
nämlich einen ganz dummen Fehler, ich ging nochmal rein und machte diesmal die
Augen auf. Im Wasser unter dem Marmorbecken lag eine Pumpe, die fein säuberlich
das Wasser von unten nach oben durch einen kleinen Schlauch pumpte. Zauber weg,
Lachen da.
Nun konnte es nach Meteora gehen. Das ist das letzte Ziel der Reise. Axel fuhr souverän wie immer die Strecke und erfreute sich unheimlich als sich die ihm vertrauten Felsen (er war schon oft hier) vor uns auftaten. Heimatliches Gefühl, dass er nicht einmal bestritt. Sieh einer an, mein grummeliger Freund hat doch Gefühle. Mich hauten dann allerdings erstmal die örtlichen LIDLpreise um. Fast 6 Euro für ein Päckchen Billigkaffee, das nächste Mal nehme ich zwei Päckchen Kaffee mit. An der Kasse zahlten wir für Sekt, Bier, Cola, Butter und Kaffee weit über 24 Euro. Aber zur Ehrenrettung von Lidl muss ich gestehen, hier gab es endlich neuen Sekt mit 'nem normalen Preis. Seit ich kein Bier mehr trinke, darf es gern mal ein Glas Sekt zwischendurch sein und ich hatte nur 9 kleinen Büchsen Prosecco mitgenommen - hab darauf vertraut, dass es überall Sekt gibt. Passiert mir nicht noch einmal. Wir trafen kurz vorm Dunkelwerden auf dem Zeltplatz Vrachos ein und konnten bevor ein ordentliches Gewitter runterging noch alles ansehen. Wir schafften es sogar noch eine Plane vor den Grummel zu spannen, um im Trockenen zu sitzen. Eine kleine Katze belustigte uns am Abend noch ehe wir zufrieden ins Bett sanken.
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am Morgen |
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ehemalige Bahnstrecke am Meer entlang |
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Wasser fassen |
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hoch oben |
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Turm und Mauerreste |
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alte Malerein |
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das macht auch Erwachsenen Spaß |
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wieder ganz seriös |
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Olymp im Nebel |
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Man(n) guckt schon wieder nach Feigen |
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mir gefallen Granatäpfel besser |
Weitblick |
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überall zu finden |
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sie sind stolz auf sich - Bild hängt , nach vielen Minuten |
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Denkmal |
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in der Kirche |
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Eingang zur Apolloquelle |
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guckt genau hin |
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trotzdem mystisch der Zustieg |
über diese Brücke musst du gehen |
Nun konnte es nach Meteora gehen. Das ist das letzte Ziel der Reise. Axel fuhr souverän wie immer die Strecke und erfreute sich unheimlich als sich die ihm vertrauten Felsen (er war schon oft hier) vor uns auftaten. Heimatliches Gefühl, dass er nicht einmal bestritt. Sieh einer an, mein grummeliger Freund hat doch Gefühle. Mich hauten dann allerdings erstmal die örtlichen LIDLpreise um. Fast 6 Euro für ein Päckchen Billigkaffee, das nächste Mal nehme ich zwei Päckchen Kaffee mit. An der Kasse zahlten wir für Sekt, Bier, Cola, Butter und Kaffee weit über 24 Euro. Aber zur Ehrenrettung von Lidl muss ich gestehen, hier gab es endlich neuen Sekt mit 'nem normalen Preis. Seit ich kein Bier mehr trinke, darf es gern mal ein Glas Sekt zwischendurch sein und ich hatte nur 9 kleinen Büchsen Prosecco mitgenommen - hab darauf vertraut, dass es überall Sekt gibt. Passiert mir nicht noch einmal. Wir trafen kurz vorm Dunkelwerden auf dem Zeltplatz Vrachos ein und konnten bevor ein ordentliches Gewitter runterging noch alles ansehen. Wir schafften es sogar noch eine Plane vor den Grummel zu spannen, um im Trockenen zu sitzen. Eine kleine Katze belustigte uns am Abend noch ehe wir zufrieden ins Bett sanken.
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die berühmten Felsen von Meteora - für Axel war es wie heimkommen |
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jetzt darf er paar Tage ausruhen |
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mal sehen wie lange er reicht |
Regen? stört nicht |
trautes Heim für drei Wochen |
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