Endlich Urlaub und dank meiner tollen Chefin ne Stunde eher als gedacht. Vor ein
paar Tagen konnte ich Axel sehr leicht überzeugen schon am Freitag loszufahren.
Mein Argument, dass dann am Samstag Frühstück schon Urlaub ist, zog
anscheinend. So packten wir bereits am Freitag alles ins Auto, Axel erfüllte
noch seine Bürgerpflicht (hatte ich schon Tage vorher erledigt) fuhren
einkaufen - wie immer bezahlt von den Punkten auf der Deutschlandkarte - und ab
ging es auf die Autobahn. Schon 15:45 Uhr hatten wir Deutschland verlassen,
rollten durch Tschechien, inklusive Tankstopp in Usti. Na klar gab es dann auch
unseren typischen Urlaubsauftakt. Hackepeterbrötchen und Sekt.
|
Essen ist fertig |
|
fast alles :-) |
|
Prost |
Bis kurz nach Brünn
lief es viel zu gut. Unser Ziel war eigentlich der Turul in Ungarn zum
Übernachten. Leider hat Axel dann bockig entschieden Tante G nicht zu glauben
und den Schildern zu folgen. Sie wusste es besser. Die D2 war wegen eines
Gefahrenguttransporterunfalls gesperrt. Wir mussten einen ellenlangen und
staubehafteten Umweg fahren. Egal. Ein Tankstopp und kurz auf die Karte gucken
und Axel hatte einen neuen Schlafplatz gefunden. OK, er war vorbereitet für
solche Notfälle. Gegen 22 Uhr hatten wir Ungarn und den Schlafplatz in Lebeny
erreicht. Der Rest Hackepeter und ein paar Brötchen, ein Bier oder zwei und wir
legten uns hin. Sehr ruhig an einem Sportplatz. Am nächsten Morgen guckten wir
uns die Kirche an. Die hatten wir nachts im Vorbeifahren schon gesehen.
Irgendwie beeindruckend mit nackten Wänden und tollen Portalen. Da es dort auch
ne Wasserspender gab, konnten wir uns sogar kurz frisch machen, ehe es auf
Cachesuche ging. Einmal in Ungarn beharrt Axel immer auf einer ungarischen Melone. Daher gings noch fix paar Kleinigkeiten wie ungarisches Bier, Melone und Käse kaufen, ehe wir weiterrollten. Die Hitze konnte wir dank Grummels Klimaanlage gut vertragen, nur jede Pause war anstrengend. Irgendwann mussten wir schließlich frühstücken. Der einzige Parkplatz mit Schattenplätzen wurde von Axel entdeckt. Da wurde gleich auch die Melone verköstigt. Ja Axel hat Recht -wie manchmal- die Dinger schmecken hier einfach besser.
|
1.Schlafplatz erreicht |
|
Kirche in Lebeny |
|
Frühstück |
|
erster Tag 530 km |
Den Stau an der Grenze umfuhr er anschließend gekonnt. Für uns dauerte es lediglich zwei, drei
Minuten statt 40 min Wartezeit auf der Autobahn, um in Rumänien einzureisen.
Auf die Frage wo wir hinwollen, reichte „ins Retezat“ und gut wars. Hallo
Rumänien, wir sind wieder da. Für mich hat Rumänien immer etwas Besonderes.
Hier traf ich 2017 die wahrscheinlich beste Entscheidung meines Lebens. Auf
einer Wanderung im Fischbachtal wusste ich, ich muss kündigen. Und dass habe
ich nach dem Urlaub damals auch getan. Nun bin ich in einem super befriedigen
dem Arbeitsverhältnis, welches mir nicht nur geistig sondern auch finanziell guttut.
Da waren wir nun, erst endlose Weiten auf gut ausgebauter Autobahn, bald bergig
zur Linken, und irgendwann abbiegend auf kleinere Straßen. Axel hatte wie immer
einen Plan. Es ging durch Dörfer nach Sălașu de Sus hoch auf ca 1000 m. Klar
war die Straße dann irgendwann ein Schotterweg, aber das kennen wir schon. Der
ausgesuchte Parkplatz stand uns dann zum Übernachten aber nicht an, also fuhren
wir wieder hinab bis in eine Kehre an der wir die nächsten zwei Nächte standen.
Kurz noch die Gegend checken, Campingplatz vorhanden aber schief, Cabana da - Essen
also im Notfall gesichert. Eine hervorragende Erbsensuppe reichte aber für
diesen Abend und füllte noch einmal etwas Energie nach. Das lange Fahren haben
wir erstmal überstanden, jetzt ist Urlaub. Dann stand die Frage, was machen wir
morgen? Gammeltag? Nee, ich war für einwandern. Also suchte ich eine Wanderung
heraus. Leicht rund 10 km. Wird schon gehen…
Wetter: dank Grummels Klimaanlage gut zu Ertragende reichlich 30 Grad
Essen: Freitag Hackepeterbrötchen, Samstag Erbsensuppe
Schlafplätze: Lebeny Ungarn auf der Durchreise/ Kehre auf der Straße zur Cabana Cascada
|
ist doch gar nicht so weit |
|
andere Seite der Kirche |
|
kann er Berge sehen? |
|
Eddie des Tages |
|
Route des zweiten Tages 654 km |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen