Der Regen war vorbei, also verließen wir unseren Platz und starteten zur Cheile Băniței. Diese klitzekleine, aber schöne Schlucht wollten wir uns ansehen. Man hätte dort sogar Eintritt zahlen müssen, per WhatsApp bzw. SMS. Aber wir glauben, dass haben sich alle dort gespart. Wir nahmen unsere Wasserschuhe mit, weil fast klar war, dass wir ein Stück durchs Wasser müssen. Es war aber wenig Wasser drin, sodass sogar der wasserscheue Axel irgendwann mit ins Flussbett abstieg. Wie der kleine Bach den Kalkstein vor Ort so stark ausspülen konnte, ist schon beeindruckend. In wenigen Minuten ist man zwar durch, aber das mindert das Erlebnis keineswegs.
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Was Natur so hervorbringt |
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auf dem Trocknen |
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warm genug um durchs Wasser zu gehen |
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es war einfach schön |
Nach der Schlucht gingen wir noch ein winziges Stück weiter, um dann wieder umzukehren und ein weiteres längeres Stück zu fahren. Ein Teil der Transalpina stand auf dem Plan, denn wir wollten in Richtung Hermannstadt. Mh, was soll ich sagen, entweder haben wir ein doofes Stück erwischt, oder es gibt dort nur viele Kurven im Wald. Am Rande tauchen immer mal Quellen auf und viele Kreuze sowie kleine Kapellchen. An einem See machten wir, ohne Sicht auf den See, eine Pause, ehe es weiterging in Richtung Sebeș. Ah, die Strecke wurde schöner: kleine Dörfer, ab und zu ein Blick auf die Berge, und nach wie vor Wasserquellen. An einer dieser Quellen stoppten wir und füllten unsere Wasservorräte auf. Das reicht wieder für ein paar Tage.
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Quellwasser für die nächsten Tage |
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Ausblick |
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typisch |
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Betreten auf eigene Gefahr |
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immer wieder Wasser |
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bei der Pause gesehen |
Warum aber nun genau nach Sebeș? Auch dort gibt es eine Naturschönheit. So wie die Cheile Băniței vom Wasser ausgespült wurde, sind auch die Râpa Roșie in der Nähe von Sebeș durch Wasser- und Winderosion entstanden. Das war unser Ziel. Eine riesige Freifläche lud zwar zum Schlafen ein, aber die Warnhinweise der Polizei hielten uns davon ab. Vielleicht, wenn mehrere bekannte Autos dort gestanden hätten... Also gingen wir einfach von dort aus, alle Wertsachen in den Taschen, zu den Râpa Roșie. Beeindruckende Felsformationen in Rot-, Rosa- und Brauntönen. Na gut, Felsen kann man das nicht nennen. Ein Sandgemisch mit Kieseln drin, brüchig ohne Ende, sodass sogar unsere Peggy Probleme beim Schulterriss hatte. Das Zeug rieselte einfach herunter.
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Peggy |
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Wer ist jetzt hier Deko? |
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Smile |
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wird klar woher der Name kommt? |
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Râpa Roșie |
Da doch noch reichlich Zeit übrig war, beschlossen wir, doch noch nach Sibiu zu fahren. Erstaunlicherweise fanden wir einen stadtnahen Parkplatz. Ab ging es auf den bekannten Gemüsemarkt. Tja, und dann kam ein Gewitter vom Feinsten herunter. Unterstellen und trotzdem nasse Füße bekommen. Zurück zum Auto, umziehen, andere Schuhe anziehen und zweiter Versuch, in die Stadt zu kommen. Nicht zum Bummeln, das steht ja morgen auf dem Plan, sondern nur, um Geld zu tauschen. Als wir das erledigt hatten, gingen wir nur noch Abendessen und verschoben alle weiteren Erlebnisse auf morgen. Ein paar Minuten Autofahrt waren es noch bis zu unserem Schlafplatz, doch leider konnten wir aufgrund des schlammigen Untergrundes nach dem Gewitter nicht hoch zum Denkmal in Hammersbach. Also mussten wir unterhalb schlafen.
Wetter: Sonne-Wolken-Mix mit Gewitter, zwischen 20 und 30 Grad
Essen: Hühnerbrust in Sahnesoße (Axel), panierte Hähnchenstücke mit Pommes
Schlafplatz: Hammersbach, oberhalb von Sibiu
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Eddie des Tages |
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So entstand das Peggybild |
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Google Lens hat geholfen dass zu verstehen |
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da kommt kein Kaffee mehr raus |
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ganz schönes Gekutsche |
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