So recht konnte sich das Wetter auch zum Feiertag nicht
entscheiden – dafür wir umso mehr. Da uns der Owner eines langen Multis
geholfen hatte und wir die finalen Koordinaten berechnen konnten, wollten wir
ihn nun auch finden. Somit war das erste Tagesziel klar. Räder aufs Auto und wieder
zum angestammten Parkplatz Wittighaus. Diesmal kam der Parkwächter rausgeschossen
und knöpfte mir 50 Kronen für eine Tageskarte ab. Uns war klar, dass heute viele
Leute unterwegs sein werden, aber ich glaub ich hab noch nie so viele Radfahrer
im Gebirge auf einen Haufen gesehen. Uns standen rund 7km bevor und ich ächzte
schon beizeiten. Da erbarmte sich Mispi und machte immer mal einen Stopp zum
Geocachen. Besonders schön war es mal wieder auf einem Aussichtspunkt aufs
Moor. Vor ein paar Tagen erst die Große Iserwiese und heute Na Čihadle. Ich
finde es immer wieder faszinierend, dass oben auf Bergen solche Massen an Wasser
zu finden sind und sich die Natur einen feuchten Kehricht drum schert was wir
Menschen so machen. Den dazugehörigen Earthcache hab
ich mit viel Freude daheim gelöst.
![]() |
ach immer die gestellten Earthcachebilder |
![]() |
Wasser, Torf und Moorpflanzen mitten auf dem Berg |
Nun aber zum eigentlichen Ziel. Der Cache Jizera hatte es uns nun schon über Tage angetan. Nur Zahlen suchen an schönen Orten des
Isergebirges um an einen weiteren schönen
Ort zu gelangen. Und was für ein Ort. Voller Freude fanden wir uns an der
Iserquelle, weit weg von jeglichem Weg wieder. Genial solche Plätze unverhofft
zu entdecken, da geriet die Dose und der Fund als Erste im Jahr zur Nebensache.
![]() |
Mispi mit Quellbuch - in dem stehen wir nun auch |
Hurtig ging es dann zurück denn eigentlich wollten wir noch
auf die Friedländer Zinne und dort ein wenig klettern. Nach sieben Kilometern
wieder am Auto und nur noch das Kletterzeug geholt, ging es schon ohne Pause
weiter bergauf. Irgendwie lief es diesmal ein wenig besser. Recht weit konnten
wir fahren, ehe es zu Fuß weiter ging. Man hatte das Gefühl ein Bachbett
hinabzulaufen und innerlich stöhnte ich über jeden verlorenen Höhenmeter. Im
Wald bekam man nicht so recht mit, wie es zuzog und nach einem enormen Aufstieg
waren wir und der Regen im Zielgebiet. Recht fassungslos und auch ein wenig
schlecht gelaunt konnten wir nur noch den Cache suchen.
Mispi war auch auf dem Gipfel, aber für mich blieb nichtmal der Blick ins Land.
So trabten wir mit etwas hängenden Schultern zurück zu den Rädern. Tja wie zum
Hohn kam da die Sonne raus, aber nicht für sehr lange. Allerdings kam noch eine
kleine Freude, denn die mühsam erkämpften Höhenmeter konnte ich jetzt wieder
bergab zu Auto rollen und hatte meine helle Freude daran. Zu weiteren
Aktivitäten konnten wir uns nicht mehr motivieren und so ging es noch einmal
Essen und der Abend endete mit einem Bier in der Pension und dem Packen der
Sachen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen