Der Morgen begrüßte uns nach nächtlichem Regen mit blauem
Himmel mit weißen Wolken und Sonne. So ging es gleich nach dem Frühstück raus.
Eine freundliche Mitarbeiterin am Ticketschalter beriet uns gut und verkaufte
uns das günstigste Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel. Fein, da ich
gerne U-Bahn fahre war es eine Freude unterirdisch in die Altstadt zu fahren
und wir hatten den ganzen Tag keine Parkplatzprobleme. In der Altstadt
angekommen spazierten wir zuerst zum Stephansdom. Ich sollte Grüße meiner
Eltern ausrichten, was ich auch tat. Klar dass mein erster österreichischer
Cache der am Dom war. Erstaunlicherweise kam Mispi sogar mit rein. Die
imposante Bauweise zeigt doch immer wieder wie klein wir Menschen doch sind und
trotzdem zu solchen Bauten fähig. Einen Teil kann man ohne zu zahlen
besichtigen und auch da bekommt man einen umfangreichen Eindruck. Besonders gut
haben mir die großen Buntglasfenster gefallen.
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und davon gabs viele |
Draußen tobte das Leben, Der Wiener
Dialekt schnatterte aus allen Ecken, beim Fiakerstandplatz stank es nach
Pferdesch* und unvermeidlich begegnete man überall Mozartkugeln und Sachertorte
sowie Sissi- und Gustav – Klimt - Andenken. Beeindruckende Gebäude, kleine
Details und buntes Gewimmel ließen die Zeit schnell vergehen. Vor der Hofburg
kamen wir noch in den Genuss des Radetzkymarsches, den eine militärisch
angezogene Gruppe spielte. Da Wien viele große Stadtparks hat, gönnten wir uns
eine Pause. Betörend war der Duft der Rosen die dort schon in allen Farben blühten.
Da vergisst man, dass man mitten in einer Großstadt ist. Kurzweilig
unterhielten uns Entenfamilien auf den vielen kleinen Teichen, lockten Statuen
zum näheren Betrachten und Bänke zum Verweilen. Auch das Rathaus bestaunten wir
noch, lockte uns doch ein Cache rund um den Rathausmann dort hin.
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und es klang schön |
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Mispi bei Sissi im Volkspark |
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Teil des Rathauses |
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gefahren sind wir nicht |
Außerdem lag
die U-Bahn- Station nicht weit entfernt, der Herr der Runde hatte nämlich den
Wunsch den Nachmittag auf dem Prater zu verbringen. Aber gerne doch. So
stürzten wir uns ins bunte Rummeltreiben. Ohne eines der verrückten, bunten und
lauten Fahrgeschäfte zu fahren genossen wir die Stimmung und den Trubel. Oft
standen Grüppchen von lustigen Figuren rum, das Schweizerhaus war gut besetzt,
das Essen duftete verführerisch, die Spielbuden überboten sich gegenseitig im
Anwerben der Leute. Obligatorisch gönnten wir uns einen Kaffee und ein Stück
Sachertorte, ehe es zu einem unvergesslichen Erlebnis kam.
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5 min Spaß und ein Leben lang auf der Hüfte |
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wo ist sie denn? |
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Hauptsache bunt |
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das höchste Kettenkarusell |
Beim Rumschlumpern
hatten wir eine Bude entdeckt, in der man Fotos wie vor hundert Jahren machen
konnte. Alte Klamotten, eine auf alt getarnte Kamera und zwei unheimlich nette
Frauen vermittelten den Eindruck wirklich hundert Jahre zurück zu sein. Wir
guckten eine Weile zu und ich wollte unbedingt auch so ein Bild. Auf dem
Rückweg dann wurde dieser Wunsch Wirklichkeit. Ich schwang mich in ein altrosa
Kleid, bekam Hut und Schirm und einen vornehmen Herrn mit Hut und Stock an die
Seite ;-) und keine 10 Minuten später hielt ich ein schickes Bild in der Hand.
Nun brauch ich nur noch einen alten Rahmen und es passt prima in meine Stube.
Langsam traten wir den Rückweg an und liefen lange durch den angrenzenden Park mit eine paar
Cachefunden zur Abwechslung in Richtung Hundertwasserhaus. Wann kann man so was
schon mal sehen? Mitten in einem Wohnviertel steht da dieses kunterbunte Haus mit
asymmetrischen Formen und viel Baum und Efeubewuchs
und einem Brunnen davor. Schnell noch ein paar Fotos ehe es völlig pflastermüde
zurück ins Hotel ging.
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ich zieh dort ein ;-) |
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detailverliebt |
Wir rafften uns noch einmal auf und besuchten den nahen
Asiaten zum Abendbrot. Die letzten Energiereserven führten uns auf einen Turm,
der den Überblick über die Großbaustelle Hauptbahnhof verschafft. Ob der jemals
fertig wird, steht genauso in den Sternen wie unser BER. Der Abend endete mit
kurzem Internetdasein in der Lobby und dem Sieg einer gewissen Conchita Wurst
im Songcontest. Für den nächsten Tag war Regen angesagt, so recht glauben
wollten wir das jedoch nicht.
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