Aufwachen, uns ansehen und beschließen – hier trinken wir
keinen Kaffee, wir fahren erstmal ein Stück. Der Abschied von Kroatien fiel uns
dann nicht sehr schwer und alsbald waren wir wieder in Ungarn. Hier stand noch
ein Besuch beim Turul an. Vorher gab es aber auf einem Rastplatz an der
Autobahn ein verspätetes Frühstück in der Sonne. Wie herrlich selbst nach drei
Wochen schönem Wetter noch Sonne und Wärme. So nun löse ich aber auf, wer oder
was der Turul ist. Ein Turul ist ein Fabelwesen aus Falke und
Adler. Bei unserer Fahrt in den Urlaub sahen wir weit oberhalb von Tatabanya
einen riesigen, angeleuchteten Vogel auf einem Berg. Axel meinte, wir hätten
den schon bei anderen Reisen gesehen. Ich glaub ihm mal, denn ich kann mich
leider nicht erinnern. Und er wollte dort hin. Vorsichtig auf die Karte
geguckt, ob man in der Nähe oben parken kann und festgestellt, dass man das
sehr wohl kann. Puh, Erleichterung, ich wollte nicht schon wieder steil
irgendwo hinlaufen. Also parkten wir da oben und standen nach ein paar Metern
vorm dem Federvieh. Ja er ist groß aber irgendwie sieht er von weit unten viel
größer aus. Leider sind die vielen Infotafeln zur Statue nur auf Ungarisch, da
musste Internet und Mutmaßungen und wenige deutsche Worte als Informationen
herhalten.
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unser Frühstücksplatz |
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der Turul |
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paar englische Worte standen auch da |
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will er da hoch? |
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in der Nähe des Turul |
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nah dran |
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ungarische Eicheln |
Da wir Zeit hatten und uns auch ein wenig Bewegen wollten, liefen
wir dann noch zur Szelim Höhle. Da hat man schon Überreste von Urmenschen
gefunden. Die Höhle ist völlig ungefährlich zu betreten und zu bestaunen. Nur
nach oben sollte man ab und zu gucken, nicht das man was auf den Kopf bekommt,
denn es gibt einige große Löcher dort Oben, was aber natürlich auch ordentlich
Licht reinlässt. War schon beeindruckend, was die Natur so hinstellt.
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Blick nach Tatbanya |
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ein Eingang zur Höhle |
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ein weiterer Eingang |
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und noch einer |
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irre groß |
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Chef |
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kleiner Eddie in großer Höhle |
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auf dem Rückweg |
Zurück am Auto ging es dann weiter durch Ungarn, die Slowakai bis nach Tschechien, genauer Mähren nach Horni Vestovice. Axel war als junger Man hier früher klettern und wollte sich das nochmal ansehen. Beim letzten Tageslicht befuhren wir den Weinberg, indem sie früher geschlafen haben, naschten mal fix und guckten dann nach einem Schlafplatz für uns. Nachdem der klar war, rückten wir ausgehungert in die örtliche Kneipe ein. Uns erstaunte, dass es doch Dialekte in Tschechien gibt, aber konnten uns gut verständlich machen. Als erstes gab es Knoblauchsuppe und Bier. Lecker, so muss sie sein. Und dann endlich mal wieder richtige Hausmannskost, wie wir sie lange lange nicht bekommen haben. Viel und lecker, ich musste eine Scheibe Knödel Axel aufdrängeln, weil ich sonst geplatzt wäre. Weiteres Bier half bei der Verdauung, ehe es zum Schlafplatz und zum letzten Mal in den Grummel zum Schlafen ging.
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Eddie des Tages |
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bei Horni Vestovice |
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in die andere Richtung von Horni Vestovice geschaut |
Wetter: Sonne mit Wind und Wolken, 25 Grad
Essen: Axel Gulasch mit Knödeln, ich Schweinebraten mit
Weinkraut und Knödeln
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