Nanu ist ja kalt und gar kein schönes Wetter. Dann machen
wir erstmal Hausordnung ehe wir weiterfahren. Es gibt noch viel zu entdecken
und das traf heute auf jeden Fall zu. Vor ein paar Tagen hatten wir abends über
die Osterbrunnen gelesen und festgestellt, dass einer der bekanntesten in der
Nähe in Bieberbach ist. Ein völlig unbedeutendes Nest – außer Ostern. Und nun
ist ja mal Ostern. Also war das unser erster Stopp heute. Gleich am Ortseingang
standen viele Autos und wir stellten Grummel dazu. Wenige hundert Meter weiter,
nee vielleicht waren es überhaupt nur 100 m, waren wir mitten im Treiben. Der
Osterbrunnen ist wirklich üppig und da die Sonne rauskam auch wunderschön
anzusehen. Das fanden auch viele Busreisende. Gleich daneben gibt es nen
Haltepunkt für Busse, der kippt seine Insassen dort aus und fährt weiter –
kommt ja gleich der nächste Bus. Wir sahen uns lange den Brunnen mit seiner Krone,
Girlanden, Gestecken an. Rundrum die Osterdeko war auch fein und für Axel gab
es sogar nen Verkauf einer Brennerei.
 |
kalt heute Morgen |
 |
Hasenschule |
 |
OK |
 |
alles echte Eier... |
 |
..und handbemalt |
 |
wirklich echt alle |
 |
Detail |
 |
witziger Kunde |
 |
in gelb |
 |
farblich passend |
Es ging dann weiter nach Wichsenstein zum Cachen. Da es aber
auch nen Gipfel gab, hatten wir auch das Kletterzeug mit. Zunächst aber erstmal
auf den namensgebenden Gipfel, da kommt man über eine Treppe hoch. Wir lösten
die Geocacheaufgaben und fanden dann den Weg zum Gipfel. Es war aber immernoch
kalt und so richtig Lust hatten wir nicht. Leider oder bloß gut, gab es dort
oben auch nen Cache. Da packten wir das Gerassel doch aus und Axel fand einen
für sich machbaren Weg nach oben. Er legte dann das Seil um und ich kletterte
einen anderen, leichteren Weg hoch. Gipfelglück mit echtem Gipfelbuch. Beim
Abseilen hab ich dann meine Nachsteigerpflicht erfüllt und die Technik wieder rausgeholt.
Eine lange Pause mit Speis‘ und Trank hatten wir uns dann verdient. Die machten
wir in der Nähe des Autos, da waren Bänke und so langsam auch Sonne. Der Plan
stand, es geht weiter nach Egloffstein. |
immernoch kühl |
 |
auf dem Weg nach oben |
 |
Blick von oben - das ist Wichsenstein |
 |
Chefe am Cache |
 |
da lag er drin |
 |
da bin ich hoch |
Wir hatten schon in der Pause ein paar Aufgaben eines Caches
gelöst, so dass wir gleich ein Ziel hatten. Vor Jahren waren wir hier schon
einmal Cachen gewesen. Es ging zu meiner unendlichen Freude erstmal sehr steil
bergan zum Barockgarten. Da hat jemand Langeweile und zuviel Geld. Auf kleinstem
Raum ist da alles hingebastelt, was man sich so an Statuen und Säulen von
barocken Gärten erwartet. Dann gings aber weiter in einen Wald, weiter steil
bergan zu einer alten Kirchenruine ehe es wieder bergab zum Cache ging. Ein
weiterer Cache am Abend führte uns dann sehr schön durch die alte Stadt, hinauf
zur Burg und letztendlich zur Entdeckung des Tages.
 |
Langeweile + zuviel Geld = Maßlosigkeit |
 |
im Abendlicht |
 |
Kirchenruine |
 |
nochmal auf dem Rückweg |
 |
in Egloffstein |
 |
und überall Ostereier |
 |
oben auf dem Berg |
 |
Burg Egloffstein, der Prinz ist meine |
 |
mal im Ganzen |
Wir mussten nämlich auf den
Friedhof um die letzte Aufgabe rauszubekommen. Dort stand dann ein
wunderschönes Grab, Vorhänge durch die ein sehr bekannter Clown guckt. Bissel Pippi
in den Augen hatten wir schon, wir standen vor dem Grab des russischen Clowns
Oleg Popow, der doch so oft im DDR Fernsehen zu sehen war. Er ist so unglaublich schön, auch von hinten.
Da steht eine Pierrette, die seiner Gabi ähneln soll, und sanft ganz sanft
berühren sich die Hände. Ich könnt gleich wieder flennen vor lauter Rührung.
Das war mit Abstand die überraschendste Entdeckung seit langem.
 |
da lang |
 |
der große Oleg Popow |
 |
im Ganzen |
 |
Rückseite |
 |
mein allerliebstes Lieblingsdetail |
So emotional
liefen wir hinab in Richtung Auto und bogen noch zum Essen in die alte Post ab. Wir waren die letzten Gäste, die an diesem Abend bewirtet wurden. Fisch und Käsespätzle
stärkten uns und der Tag war auch rum. Im Dunklen ging es zu einem
Wanderparkplatz voller Holz und schräg. Aber mit den Keilen ging es dann
halbwegs, war ja nur für die paar Stunden zum Schlafen. Beim einem Glas Wein
lasen wir im Internet noch viel über Oleg Popow…
Essen: Axel Käsespätzle, ich Fisch mit Kartoffelbrei
Stellplatz: Wanderparkplatz
Wetter: erst kalt und grau, dann schöner
 |
Ostereddie |
 |
Eddie im Osternest |
 |
Eddie des Tages |