Ein letztes Frühstück draußen vorm Grummel. Es dauerte etwas, ehe das Kaffeewasser kochte, es war doch ganz schön kühl. Das gab sich im Laufe des Tages. Unser erstes Ziel war Horni Slavkov. Da es in der Umgebung sehr viel Erze gab, wurde eine neue Siedlung für die Bergarbeiter gebaut – im spätstalinistischen Stil. Das wollten wir uns noch fix angucken. Die haben echt die ganzen alten Gebäude abgerissen und dort nach 1950 Beton hingeknallt. Ganz markant ist das Kulturhaus mit Bergarbeiterreliefs, eigentlich aber der gesamte „Marktplatz“. Nach einer kleinen Runde fuhren wir dann weiter nach Loket.  |
unser letzter Schlafplatz |
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Rathaus in Horni Slavkov |
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Kulturhaus im Ganzen |
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Detail |
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alt-stalinistische Kunst |
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dekorativ |
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man beachte die Uhr im Hintergrund |
Die schöne Altstadt wollten wir uns unbedingt ansehen und es hat sich gelohnt. Ein paar Caches lockten zusätzlich. Also fix das Auto abstellen und los. Über die Brücke ging es zum harten Kern von Elbogen, denn so heißt Loket auf Deutsch. Die Eger windet sich um den ursprünglichen Felsen, der mittlerweile mitsamt dem historischen Stadtkern unter Denkmalschutz steht. Gleich zu Beginn konnten wir einen versteinerten Baumstamm bestaunen und überall fanden sich genügend Informationen zu den sehenswerten Dingen. Das Beste aber war, dass es endlich ein Eis gab – das Erste im Urlaub. Goethe war auch mal wieder da und so schloss sich der Kreis zum Besuch in Weimar zu Beginn des Urlaubs.  |
von der Brücke aus |
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nur einer ist versteinert |
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ohne Worte |
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Kunst |
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Blick auf die Kirche |
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Goethe feierte hier seinen 70. Geburtstag |
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schick |
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für den Fall das jemand die Goethegeschichte nicht glaubt |
Wir stapften aber mal zur Burg hoch und fanden einen tollen Cache sowie Knöpfe an der Mauer. Ja echt, da sind massig Knöpfe. Für eine Weile saßen wir dann in der Sonne und da liefen zwei Leute vorbei, und ich dachte – die kennen wir doch. Kathleen und Konrad, das Cacherpärchen, welches wir im letzten Urlaub in Ungarn trafen, war zufällig auch hier. Der Herr schwieg vor lauter Überraschung (oder war es Entsetzen?) und wir anderen lachten einfach nur. Das sind ulkige Zufälle, dass wir sehr oft zur gleichen Zeit am gleichen Ort sind, vor zwei Jahren haben wir uns um wenige Stunden am Chopok verpasst. Zusammen schnatternd – Konrad hatte die Sprache dann doch wieder gefunden – liefen wir zusammen etwas rum, ehe sich die Wege trennten. Diese Zufälle sind unheimlich, am Besten wir informieren uns vor längeren Ausflügen. Wir gingen dann noch auf dem äußeren Befestigungsring hin und her, hatten völlig unsere Ruhe und genossen Aussichten.
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sind das Knöpfe? |
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ja tatsächlich |
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mit kleinem Erker hinten |
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man sieht immer nur ein Stück |
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Zufallstreffen muss man dokumentieren |
Bevor wir heimfuhren musste noch ein Besuch im Biergarten der Brauerei sein. Der heilige Florian verfolgte uns den ganzen Tag schon, mal stand er in einer Häusernische, mal prangte sein Name in großen Buchstaben irgendwo, da ein Brauereimuseum – wir ergaben uns einfach unserem Schicksal. Hat auch gar nicht weh getan. Danach ging es über die Brücke zurück. Eine besondere Aussicht auf den Burgfelsen gewährte uns gegenüberliegend noch ein kleinerer Felsblock. Wenn man sich richtig vor traut, gelingt sogar ein Foto ohne störende Äste und Zweige. Letztendlich liefen wir noch etwas rum, aßen am Auto noch was ehe die Heimfahrt anstand.
Auf dem Rückweg besuchten wir noch Freunde in Schwarzenberg auf einen Kaffee. So konnten wir das unvermeidliche Urlaubsende noch etwas rauszögern. Nun steht der Grummel wieder die Woche über einsam rum, aber schönes Wetter am Wochenende werden wir sicher nutzen und unterwegs sein. Ansonsten heißt es nun warten bis zum September. Da steht dann der große Jahresurlaub an. Memo an mich: Kathleen und Konrad vor Start über Reiseziele informieren!
Essen: Hörnchen, Eis
Wetter: Sonne mit Wind
Schlafplatz: zu Hause
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weitere Sprachübungen |
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Eddie des Tages |
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