Bissel Urlaub muss auch in verrückten Zeiten sein. Da wir
Anfang Juni noch immer vor verschlossenen Grenzen stehen, entschieden wir uns
für eine Woche im Harz. Dank Grummel haben wir ja immer unser Bett unterm Hintern.
Wetterbericht sagt komisches Wetter voraus und so ließen wir uns Zeit. Ganz in
Ruhe Auto gepackt und losgefahren. Da mir für einen Geocache noch ein Landkreis
fehlte, nahmen wir nicht den direkten Weg nach Thale, sondern fuhren erst
einmal nach Feropolis. Meine Jungs kennen das von verschiedenen Musikfestivals,
ich selbst hatte es noch nie gesehen. Wir wollten uns nicht ewig aufhalten,
deshalb sparten wir uns den Eintritt und guckten nur von außen. Das heißt aber
nicht, dass es nichts zu entdecken gab. Die riesigen Bagger, Förderstrecken und
was weiß ich für Maschinen waren so beeindruckend, dass man sich schon wie eine
Ameise vorkam. Besonders gut haben mir allerdings die übermenschlich großen
Gesichter ehemaliger Bergarbeiter auf den Häusern gefallen. Da sah man jedes
hart gearbeitete Jahr in den Gesichtern. Ganz toll gemacht.
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schick
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übern Teich geschaut
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ich bin ein Star
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Leben |
Schwups war doch eine
Stunde um und wir tingelten mal weiter. Den nächsten Stopp zum Beine vertreten
legten wir beim Schloss Mosigkau ein. Wir liefen ein wenig durch den sehr symmetrischen
Park, genossen Sonne mit Wind und schauten uns das Schloss von beiden Seiten
an. Das ganze Gezeter um Masken, Abstand und dies und das, vergällt uns
jegliches Interesse das Rokokoschloss von innen zu betrachten. So nun aber mal
ab nach Thale, sonst kommen wir nie an.
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vollständig erhaltenes Ensemble
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im Park mit Holzhosen
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wunderschön und so herrlich symmetrisch
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zauberhaft
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Alsbald konnten wir in der Ferne den Brocken
ausmachen und mit Auto abstellen in Thale – ohne Parkgebühr – schien sogar die
Sonne. Wir liefen fix bergab zum super erschlossenen Areal um die Talstationen
der Bergbahnen. Da verging doch die Zeit beim Gucken recht flott. Eigentlich
wollten wir nur nach den Preisen der Bahnen sehen, aber ein Bratwurststand
lockte Axel, die Fahrgeschäfte waren witzig anzusehen, die Menschen waren gut
drauf, erste Hexen schauten mich an und so ließen wir uns treiben. Letztendlich
nahmen wir noch ein Bier und einen Sekt aus dem Auto und setzten uns in den
Friedenspark in Thale. Im abendlichen Sonnenschein und untermalt mit
Kirchenglocken stießen wir auf die kommenden Tage an. Ein wenig bummelten wir
noch durch den Park und entdeckten immer wieder schick gestaltete Bänke.
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das Bodetal
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Vergnügungspark
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Urlaub kann beginnen
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Bank
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kein Mensch in Sicht
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Dann
stand nur noch Einkaufen auf dem Plan und einen Platz für die Nacht aufsuchen. Dank
einer App hatte Axel mal wieder einen total schönen Schlafplatz aufgetan. An
einem See mit Enten, Gänsen und untergehender Sonne beendeten wir den Tag. Herrliche
Welt.
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Schlafplatz
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