Mein Tag war endlich gekommen. Ich wollte schon so lange mal
den Hexentanzplatz besuchen und heute sollte es soweit sein. Das Wetter sah gar
nicht übel aus, Frühstück am See. Unser Tagesplan war straff und meine
Vorfreude einfach nur riesig. Der riesige kostenfreie Parkplatz in der Nähe der
Bergbahnen war zwar schon gut gefüllt aber bot noch genug Platz. Grummel hatte
also nach kurzer Zeit frei, unsere Wanderschuhe hingegen einen anstrengenden
Tag vor sich. Über eine Brücke, die noch nichtmal bei Mapy.cz drin ist, ging es
über die Bode und rein ins Getümmel an der Talstation. Aber das haben wir ganz
fix hinter uns gelassen. Zielstrebig ging es wieder über die Bode und hinauf
zum Hexentanzplatz. Der Weg ist sehr schön, Serpentinen schlängeln sich mal
mehr mal weniger steil hinauf, immer wieder bieten sich Ausblicke auf Thale, die
Rosstrappe oder einfach nur auf die Gondeln der Bahn.
 |
Parkplatz |
 |
Bodetal mit Gondeln drüber |
 |
eindeutige Wegführung |
 |
so unschuldig rein |
Über Stock und Stein und
Wurzeln, durch einen grünen Wald liefen wir eine knappe Stunde bis auf das
Plateau. Man merkte schon, dass Sonntag war und viele Menschen einfach nur das
Bedürfnis nach Ausflügen hatten. Trotzdem hielten sich die Massen in Grenzen.
Mir gingen die Augen über vor lauter Hexen. Da mal eine aus Holz am Wegesrand,
massige bunte kleine und große Figuren an den Souvenirständen, dort eine an
einer Bank, an einem Baum, an einem Haus…und natürlich spektakulär die Gruppe
aus Hexe, Humunkulus und Teufel am Steinkreis. Alle drei herrlich hässlich und
NACKT. Die Haltung der Hexe trieb so einigen Männern die Röte ins Gesicht. Nein
es war nicht die Haltung, es waren ihre Gedanken. Manche gaben ihr einen Klaps
auf den Po, manche sahen auffällig NICHT hin, manche machten sich lustig. Für
mich als Frau war das einfach nur lustig zu sehen. Keine der Frauen hat sich
beim Anblick des Teufels nur annähernd so komisch verhalten. Da Axel herrlich
direkt ist, hat er einen obzönen Kommentar gemacht und damit war das Thema
erledigt. Wir schlumperten lange da oben rum, sahen uns um, aßen eine
Kleinigkeit, suchten Geocaches und ich stopfte mir die Tasche mit einem neuen
Shirt und einer Hexentasse voll.
 |
Blick auf Thale |
 |
da ist ne Gondel |
 |
puh bloß gut ist die geschlossen |
 |
Ausblick |
 |
Hexe und Teufel |
 |
der Schöne und das Biest - orr die ist so herrlich hässlich |
 |
alles klar? Nun wisst ihr was ich meine.... |
 |
Vorsicht mein Freund, dass ist die falsche Hexe auf deren Schoss du sitzt |
 |
Schwester |
 |
mein neues Haus |
Die Zeit verging rasend schnell und wir
wollten noch auf die gegenüber liegende Seite auf die Rosstrappe. Also nahmen
wir am frühen Nachmittag den schnellen Weg über die Gondelbahn nach unten. Auch
hier waren die Ausblicke ins Bodetal und auf die andere Seite toll. Unten
angekommen holten wir kurz Luft und setzten uns in den Sessellift nach oben. Viel
zu schnell vergingen beide Fahrten. Der Weg zur Rosstrappe war dann nicht weit
und es waren schon deutlich weniger Leute unterwegs. Den riesigen „Hufabdruck“
von Brunhildes Pferd kann man nicht übersehen und so las ich mir vor Ort die
Sage davon noch einmal durch. Axel entdeckte unterhalb des Gipfekreuzes ein
Gipfelbuch und erinnerte sich, dass man da früher noch klettern durfte und er
da bestimmt noch drin steht. So hatte jeder was für sich. Die Stelle wo es nur
eine Woche vorher gebrannt hatte konnten wir am steilen Hang auch ausmachen So langsam
war es Zeit für den Rückweg. Auch hier schlängelt sich der Präsidentenweg
gemütlich am Hang hinab bis zu den Talstationen und so waren wir dann doch
recht flott wieder am Auto.
 |
hinab |
 |
damit |
 |
hinauf |
 |
damit |
 |
Pause |
 |
Gipfelkreuz |
 |
Hufabdruck von Brunhildes Pferd |
 |
schöner Weg |
 |
Grummel konnten wir auch entdecken |
 |
auf dem Weg zum Auto gesehen |
Ups erster Tag schon um und Hunger hatten wir nun
auch. Da der Parkplatz nun fast leer war, stellten wir Grummel in eine
windstille Ecke und kochten gleich dort – Spargel mit Kartoffeln – sehr lecker.
Warum gleich auf dem Parkplatz? Wir wollen noch am Abend weiter nach Schierke
fahren und wir kennen uns, wenn wir erstmal eine Stunde fahren und Stellplatz
suchen, hat dann keiner mehr Lust zu kochen und schlechte Laune vor Hunger. Das
haben wir mit dem Kocheinsatz auf dem Parkplatz abgewendet. Gesättigt ging es dann weiter nach Schierke zu
einem ruhigen Stellplatz auf eine großen Holzlagerplatz. Dieser sollte für drei
Nächte unser Schlafplatz sein. Ruhig ging der Abend zu Ende. Am nächsten Tag
sollte ein weiterer Wunsch von mir in Erfüllung gehen…
 |
spargelschälende Hexe |
 |
sieht doch gut aus |
 |
lecker wars |
 |
Schlafplatz |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen