So da war er der letzte Tag und schon wieder oder immer noch
grau und regnerisch. Nützt nichts wir wollten noch was sehen. Ein bissel packen
und warten obs besser wird. Nein wird es nicht also los. Diesmal nahmen wir
gleich die Autobahn – oder sowas ähnliches, denn über lange Strecken wars nur
eine Fahrspur pro Richtung. Je näher wir Pula kamen, desto öfter war ne Lücke
im grauen Himmel. Na toll und die teuer gekaufte Sonnenbrille aus Rovinj lag im
Hostel. Na klar erwartete uns dann strahlender Sonnenschein. Herrliche Welt. Der
kostenfreie Parkplatz war da schon fast nebensächlich. Gemütlich liefen wir
Richtung Altstadt, denn dort erwartete uns das Amphitheater. Immerhin ist es das
sechstgrößte römische Amphitheater der Welt und eins der Besterhaltenen noch
dazu. Es dauerte schon eine ganze Weile ehe wir es sehen konnten, doch das
Staunen war groß. Mitten in der Stadt erheben sich zwei Etagen Arkaden und teilweise
ne dritte Etage. Wir liefen erst drumrum und guckten rein. Es ist Urlaub also
lass uns den Eintritt zahlen und das Ding auch von innen erkunden. Mit 50 Kuna
pro Nase schlug das Ticket zu Buche. Innen war uns unvorstellbar wie hier
20.000 Leute mal Platz gehabt haben sollen. Wir konnten mit ein wenig Vorstellungskraft
und dem Plan die Eingänge, Türme , Kammern für die wilden Tiere und die
unterirdischen Kammern entdecken. Lange saßen wir rum und ließen einfach dieses
mächtige Gebäude wirken.
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da will ich rein |
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Informationen suchen? |
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genial |
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Touristennepp - 20 Kuna pro Foto |
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wildes Tier? |
Weiter ging es am Wasser entlang. Wir liefen auf ein
rostiges Schiff zu, riesig und unklar wozu das dient. Außerdem sahen wir noch
das älteste Gebäude in Kroatien, den Augustustempel. Da gab es für Axel ne Lehrstunde
in Sachen Säulen. Zu unserem gemeinsamen Glück hat er das alles vergessen, also
kann ich es beim nächsten Tempel wieder erzählen. Auch zum Kastell liefen wir
noch, aber dort blieb es bei Laufen über die Mauern außen. Auf dem Rückweg
entdeckten wir noch das Golden Gate von Pula mitten in der Stadt. Wir staunten
mal wieder wie schnell so ein Tag rum ist. Auf dem Rückweg suchten wir immer
die Sonnenseite der Straße und nach dem Kauf von Biska, ein Mistelschnaps –
kein Alkohol sondern Medizin gegen hohen Blutdruck, fuhren wir wieder zurück.
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immer nah am Wasser |
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was ist denn das da hinten? |
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Schiff, rostig, riesig und leer - liegt aber im Hafen |
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Augustustempel mit alter Dame |
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auf den Mauern des Kastells |
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zwei dicke Bertas :-) |
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Golden Gate |
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noch ein römisches Theater außerhalb des Kastells |
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Über den Dächern |
Es galt noch das Hostel zu bezahlen und Essen gehen wollten wir auch noch mal. Diesmal
liefen wir die wenigen Meter zur Rocka Konoba. Wie Axel es beschrieb sind wir
in die Liga der Gourmets aufgestiegen, denn es gab wieder – diesmal auch für
ihn – Nudeln mit schwarzen Trüffeln. Sensationell. Ich genoss wider meines
sonstigen Essverhaltens jeden Bissen. Bandnudeln mit gebratenem Bauchspeck und
einer feinen Sahnesauce und reichlich Trüffeln. Ich war satt danach, Axel
nicht, der spulte noch einen Burger rein. Ein schöner Urlaubsabschluss.
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beste Nudeln der Welt |
Wetter: früh grau und regnerisch, in Pula sonnig um 15 Grad
mit Wind
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