Aufgewacht gegen sieben, da hörten wir schon das Trommeln
auf dem Dachfenster. Oh nein, es regnet. War zwar angesagt aber man hofft ja
immer das es nicht so ist. Und nun? Liegen bleiben, nochmal umdrehen, dann
lange Frühstücken und mal nichts tun. Axel hat bissel in den Rechner geguckt,
ich paar Runden gestrickt. Immer wieder ging der Blick raus. Heimlich still und
leise hatte Axel eine kleine Runde zusammengestellt und so starteten wir
mittags in Richtung Vela Draga. Ein bissel beruhigte sich das Wetter und so konnten
wir entlang des dort angelegten Lehrpfades bis zur Aussicht vor laufen. Obwohl
laufen ist übertrieben, wir eierten mehr als wir gingen. Kalk und Wasser macht
den Weg schweineglatt. Trotzdem genossen wir die Ausblicke auf die Kalknadeln
und die Schlucht. Der Lehrpfad ist mehrsprachig, neben kroatischen Texten findet man auch Englische, Deutsche und Italienische. So war es interessant was über die Entstehung des Tals zu erfahren, den geologischen Aufbau und auch die Erschließung als Klettergebiet. Klar dass es nicht bei der oben liegenden Aussicht blieb, die an diesem Tag eh trüb und bissel nebelig war.
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alles super ausgeschildert, aber auch intuitiv findbar |
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leider neblig |
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Eisenbahnstrecke von oben |
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das Tal |
Ein
sehr steiler und schwer zu gehender Pfad – zumindest bei Nässe – führt in den
Canyon hinab, Stufen, Schotterfelder, grobe Steine. Da war alle Aufmerksamkeit die man hat gefragt, um unfallfrei da runter zu kommen, aber es machte Spaß. Dann kann man an verwunschenen Felsengebilden unten
entlang laufen und staunen was die Natur so geschaffen hat. Besonders gut kann
man das Tal auf dem stillgelegten Bahndamm sehen. Wenn nur der Aufstieg nicht
wäre, genauso steil ging es wieder hoch und kaum waren wir oben angekommen,
machte der Himmel wieder seine Schleusen auf. So trabten wir zurück zum Auto
und fuhren wieder ins Hostel.
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na hoffentlich geht es dahinter weiter |
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wilde Natur |
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von einem Tunnel zum Anderen |
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es ging tief runter |
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stillgelegt |
Nach einer längeren Pause ging es dann nochmal
nach Buzet einkaufen. Und wenn wir mal wieder da sind, dann können wir uns nun auch
die viel gerühmte Altstadt ansehen. Das war im Abendlicht ganz hübsch. Leider
versauen die ständig durch die engen Gassen manövrierenden Autos das Flair
völlig. Wir betraten die auf dem Hügel liegende und um 1540 gebaute Stadt durch
ein großes Stadttor. Ringsrum sind Befestigungsmauern, die abends beleuchtet
werden. Ein bissel im Schnelldurchgang liefen wir durch die Gassen und schauten
immer wieder hinab auf die neueren Stadtteile. Zu Axels Freude war aber auch
eine Funkanlage da oben und so hatte auch er seinen Spaß. Wir suchten dann
einen Weg um die Mauer, um draußen einen Cache zu finden. Dabei konnte man
immer wieder sehen, wie klug natürliche Gegebenheiten genutzt wurden um weniger
bauen zu müssen. Das hat mir gefallen. „Zu Hause“ gab es dann lecker Essen, das
kochen macht doch eindeutig mehr Spaß wenn man nicht nur für sich alleine
kocht. Der Wetterbericht für den nächsten Tag war auch nicht wirklich besser….
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selbst im Urlaub ist Arbeit interessant |
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wer hat die zweite Glocke geklaut? |
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so da bin ich wieder |
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Brunnen |
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Außenmauern, trutzig und dick |
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eins von vielen Toren |
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du kommst hier nicht rein |
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lecker, aus Ermangelung an Gläsern, gabs Rotwein aus Tassen |
Wetter: Regen, grau, ca 12 Grad
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