Im geborgten Reiseführer war Rovinj als Ausflugziel
vorgeschlagen und da auch der Kletterführer sagte, dass es dort was gäbe, war
unser Tagesziel klar. Den Hinweg wählten wir über mautfreie Strecken, in
Kroatien zahlt man streckenabhängig. Malerisch vorbei an Olivenhainen, immer
mal bergauf und bergab, hier und da mal ein Städtchen auf nem Berg führten die
Kilometer. Kaum in Rovinj angekommen, bewies Axel mal wieder
Sparfuchsmentalität. Er fand einen kostenfreien Parkplatz. Die Sonne schien und
ich konnte das Wasser der Adria sehen und es war tatsächlich blau. Die extreme
Helligkeit trieb mir allerdings die Tränen in die Augen und ließ diese zu
schmalen Schlitzen mutieren. Da musste Abhilfe geschaffen werden und eine
Sonnenbrille her. Danach wurde es wieder entspannt. Wir ließen uns regelrecht
treiben, ohne Hektik und schnelle Schritte. Da wir beim Schlumpern in die
Altstadt einen Eisladen entdeckten, gab es das erste Pistazieneis des Jahres.
Mh lecker, echtes Urlaubsgefühl.
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Blauer Himmel, schicke Häuser, |
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Boote oder Schiffe, ich kann das nicht auseinander halten |
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lecker |
Wir betraten die Altstadt durchs Stadttor und
liefen zur Kirche der Heiligen Euphemia. Diese ist toll gelegen, rundherum die
engen Gassen, auf einer Seite offen und ein kleiner Park unterhalb. Imposant
ist sie auch, dreischiffig und im barocken Stil und oben drauf die
Namensgeberin. Angeblich soll diese sich im Wind sogar drehen, aber bei uns
guckte sie nur aufs Meer. Dahin zog es uns dann auch. Zunächst entdecken wir nen alten Bunker un den dazu gehörenden Cache. Auf vielen Pfaden oder Treppen kommt
man hinunter ans Wasser. Immer wieder gibt es kleine Badestelle und Buchten. Das war
herrlich. Selbst ne kleine Höhle entdeckten wir. Die Zeit verging mit offenen Augen und immer wieder kleinen Entdeckungen wie im Fluge. Zum Treiben lassen gehört auch
mal rumsitzen und so gönnten wir uns ne lange Pause – dieses Stadtgelaufe ist
anstrengend – mit Bier und Blick auf den Hafen. Zurück zum Auto liefen wir
wieder durch die vielen kleinen Gassen, suchten den einen oder anderen Cache
und bestaunten noch das Franziskanerkloster.
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romantisch |
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imposant |
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kleiner Park |
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die hat die Ruhe weg |
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Paparazzo |
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ich durfte wieder raus aus dem Bunker |
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Abstieg zu Badebuchten |
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näher bekommt man ihn nicht zum Wasser |
Dann ging es in einen Außenbereich
von Rovinj, klar zum Klettern. Der Zuweg ist toll, es geht durch einen riesigen
Park, in dem man sich verlaufen kann,
bis runter zum Meer und immer wieder mit tollen Ausblicken. Nach wenigen
Minuten ist man an einem Steinbruch in dem geklettert wird. Bei dem tollen Wetter
war ne Menge los und so ging es erstmal
in einen freien Weg. Nicht wirklich mein Weg und es kam mal wieder Gezeter von
mir, aber Axel ist stur und lässt mich nicht runter, so lange ich nicht ganz
oben bin. Der zweite Weg ging dann viel besser. Dann war endlich mein Wunschweg
frei. Es gab da ne tolle Verschneidung, bei der wir schon zugesehen hatten und
nun hieß es Angriff. Das ging eigentlich mit innerem Kampf recht gut, nur der
allerletzte Zug wollte nicht. Ich hab bestimmt fünf Mal angesetzt, aber es war
nichts zu wollen. Ich war regelrecht traurig und bissel sauer auf mich, aber
das hat trotzdem richtig Spaß und Freude gemacht. Der Tag neigte sich dem Ende
und wir hatten noch den Heimweg vor uns. Schnell war klar, wir nehmen die
Autobahn und zahlen die Maut. Und wenn wir einmal beim Geld ausgeben sind,
können wir auch gleich unterwegs noch essen. Sehr gute Pizza für ca 5 Euro pro
Nase, da haben wir nichts falsch gemacht.
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alter Steinbruch als Klettergebiet |
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finde die Winnie |
Wetter: Sonne satt, windig, ca 15 Grad
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