Kaum zu glauben, früh zeitig Sonnenschein und blauer Himmel.
Da stand für die Tour von Axel zur Ehrwalder Sonnenspitze nichts im Weg und er
startete gegen Acht im Camp. Ich hatte genug Zeit zum Aufräumen und mir selbst
einen Rucksack zu packen. Kurz vor zehn fuhr ein Bus nahe des Zeltplatzes
Richtung Ehrwald. Da wollte ich hin und mal gucken was mein Fuß so kann. Am Tag
zuvor hatte ich nämlich gemerkt, dass ich besser bergauf laufen kann als bergab.
Genau bis zur Talstation brachte mich der Bus- mich und gefühlt zweihundert
andere Menschen. Ich hab noch nie so nen vollen Bus gesehen. Man konnte nicht
umfallen. Dann hieß es Stöcke raus und mal langsam lostraben. Eine Cacherunde
lag entlang des Wiesenweges nach oben zur Bergstation. Das war mein Tagesziel.
Ich hatte ja Zeit. Ganz vorsichtig lief ich los, suchte den ersten Cache und
fand ihn. Es lagen immer so ca 350m zwischen den Dosen und so konnte ich den
Weg in Stücke aufteilen. Immer wieder ging dabei mein Blick nach oben.
Schließlich konnte ich immer die Sonnenspitze sehen.
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immer im Blick |
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solche Hütten begegneten mir oft |
Der Tag wurde wie
versprochen immer wärmer und schöner. Die erste Jacke zog ich schon nach 20 min
aus. Im Gegensatz zum Tag zuvor kamen auch immer mehr Menschen von oben und
unten und zogen an mir vorbei. Das machte mir gar nichts, denn ich war
glücklich überhaupt den Tag nutzen zu können. Am Cache Nummer 7 traf ich dann
einen älteren Herrn, der die Dose nicht finden konnte. Gemeinsam ging es super
und so hatte ich für den restlichen Weg nach oben einen Begleiter. Herr
Schnapsdrossel schickte nämlich seine nicht cachenden Freunde schonmal vor Bier
bestellen. Nun verging der Rest ganz schnell, schwatzend lachend und Dosen
suchend. Oben angekommen saßen die Herrn schon auf der Ehrwalder Alm und auf
dem Tisch standen zwei unberührte Bier. Wie jetzt? Etwa auch für mich? Na klar.
So verbrachten wir noch eine halbe Stunde gemeinsam, ehe sie zu ihrem Tagesziel
weiter wanderten.
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und nochmal |
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auf halber Höhe |
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heute wird gelaufen... |
Ich schlich mich in die Tiroler Hütte, nein diesmal auf die Terrasse
der selbigen. Gestern war Kaiserschmarrn dran, heute durfte es Germknödel sein.
Lecker und dazu die Sonne und die herrliche Umgebung, da kam doch Erholung auf.
Plötzlich piepte mein Handy…Bergheil. Axel war oben angekommen. Ich „sprang“
hoch, zückte die Kamera und knipste Richtung Gipfelkreuz. Nix zu sehen, ok
nochmal geschrieben und dann nochmal geknipst. Da kann man echt beim ranzoomen
eine Person erkennen. Ich hab mich unendlich gefreut, dass er die Tour machen
konnte.
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verdienter Lohn |
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sein Beweisfoto |
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mein Beweisfoto, guckt genau hin |
Den restlichen Tag verbrachte ich lesend, guckend und fast schlafend in
einem Liegestuhl auf der Terrasse. Gegen 17 Uhr fuhr ich mit der Bahn nach
unten und wartete noch eine Stunde auf den Wanderer. Glücklich aber kaputt kam
er an und gemeinsam fuhren wir zum Schnitzel essen zum Panoramahotel. Ein
schöner Tag für uns beide ging zu Ende.
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