Augen auf, Sonne und blauer Himmel. Wir wollten den Tag zu
einem gemütlichen Auftakt nutzen und gingen das Ganze ruhig an. Frühstück und
Kaffee, bissel kramern und Rucksack packen.
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Platz ist in der kleinsten Hütte |
Gleich vom Camp aus starteten wir
in Richtung Marienbergbahn. Dort kauften wir ein sogenanntes Z-Ticket für 6
Tage. Ein Schnäppchen für 56 Euro pro Person, da wir außerhalb der Saison da
waren. Ansonsten kostet es 76 Euro. Was macht man damit? Bergbahnen fahren! Was
das für ne gute Investition war, stellte sich später raus. Gemütlich gondelten
wir mit dem Sessellift nach oben. Dann hieß es mal umsteigen und ganz hoch. Wie
herrlich. Kühe liefen rum und bimmelten mit ihren Glocken, rundherum Berge und
wenig Menschen, grüne saftige Wiesen und eine Alm in der Nähe. Es ist Urlaub –
wir nehmen erstmal ein Bier.
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Sommer Sonne Bergbahn |
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der Axel und das liebe Vieh |
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Warten aufs Bier auf der Sunalm |
Auf der Sunalm nahmen wir Platz, tranken ein Bier
und suchten den Weg zum Cache. Dieses Hobby will ja auch gepflegt sein und als
Auftakt ne kleine Bergwanderung mit Dose fetzt. Nun aber mal los zum alten
Friedrich Hammacher Stollen. Der super beschilderter Montanwanderweg
Silberleithe führte und schonmal ein ganzes Stück ran. Es ging auf einer Höhe
bleibend einen schmalen Weg entlang und schließlich über einen breiten
Schuttabgang. Danach hieß es den Weg verlassen und zwischen Latschenkiefern
sich einen Weg nach oben bahnen. Extrem steil und schweißtreibend.
Dementsprechend lange brauchte ich für dieses Stück. Oben angekommen fanden wir
die Überreste einer Materialseilbahn und den Eingang zum Stollen. Schon irre,
dass in diesem unwegsamen Gelände tatsächlich über viele Jahre Erze abgebaut
wurden. Ein bissel gucken und den Cache suchen und dann hatten wir uns die
Pause redlich verdient. Brot und Bier, Müsliriegel und Würste und ein kurzes
Schläfchen. Frisch erholt guckten wir auf die Uhr.
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da rauf.... |
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es ist steiler als es hier aussieht |
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Reste der Materialbahn |
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Blick hinab |
Mh zügig runter zur Bahn? Oder
gemütlich bis ins Camp laufen? Wir entschieden uns für Laufen. So ging es den
ganzen steilen Abhang wieder runter zum Montanwanderweg. Diesem folgten wir nun
bis Biberwier. Ab und an erklärte uns eine Tafel den hiesigen Bergbau, wir
kamen am Schachtkopf und einigen Stollen vorbei und kämpften uns über Geröll
nach unten. Geröll und ich werden keine Freunde, das ist wahnsinnig
anstrengend. Gemütlich wurde es erst ab der Rochuskapelle und der restliche Weg
war dann wieder Vergnügen.
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redlich verdiente Pause |
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aus dem Dunkeln ins Licht |
Kaputt war ich trotzdem und so war klar, dass wir
den Sonntagsplan ändern. Auf dem Zeltplatz haben wir dann noch Essen gemacht
und es ging nach einem Fläschel Wein in die Waagerechte. Ganz romantisch hat
uns die Zugspitze am Abend angestahlt, wir konnten kaum wiederstehen. Sonntag
sollte es bis frühen Nachmittag noch schön sein, das wollten wir nutzen.
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Zugspitze im Abendlicht |
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