Wie schön, uns weckte die Sonne und es war tatsächlich
möglich draußen zu frühstücken. Das hatten wir ja noch gar nicht. Nach dem
Frühstück war klar, dass wir mal wenigstens Felsen von Nähen ansehen wollen und
vielleicht ein oder zwei Wege klettern. Deshalb fuhren wir nach Konstein. Dort
gibt es einen prima Parkplatz, zum Übernachten geeignet und mit einem 1 minütigem
Weg zum Fels. Abends soll wohl ein Mann durchkommen und für die Übernachtung 5€
verlangen. Das ist auch noch drin. Wir standen direkt unterhalb der Felsen. Der
imposante Dohlenfels ragt weit hinauf und Axel war schon ein bissel traurig,
dass die Südkante mit drei Seillängen zum Jahresauftakt für mich ein Ding der
Unmöglichkeit ist. Bis jetzt weiß ich ja noch nichtmal, was mein operierter Fuß
zu Kletterschuhen sagt. Wir entschieden uns zur Hinteren Konsteiner Wand zu
gehen, vielleicht fünf Minuten Fußweg und dort unser Glück zu probieren.
Nachdem Axel wieder affengleich den ersten Weg oben war, schlug meine Stunde.
Fuß und Kletterschuh… Es passt, nix tut weh. Also bin ich den Weg tapfer
nachgestiegen. Obwohl tapfer ist arg übertrieben, Ich weiß nicht wann ich das
letzte Mal so viel Angst hatte und mir die Beine so sehr gezittert haben. Ein
Weg ist kein Weg also ging es gleich daneben noch einen hoch und der ging schon
besser.
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Sonne am Morgen |
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der alte Mann und das Buch |
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kann ich jetzt endlich los? |
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auf dem Weg nach unten |
Dann hatte ich Pause und wurde nur zum Sichern von Axel gebraucht. Er
wollte mal was Schwereres machen. Einen Abschiedsweg an dieser Wand gab es dann
um die Ecke doch noch für mich. So alles abgeklappert, was ich bringe. Wir
liefen dann weiter bergan zur Madonna. Solange es Wege gab kein Ding, aber der
Zustieg zum Fels war einfach nur ein riesiger sehr steiler Laubhaufen, bei dem
man nicht sieht was drunter ist. Tricky da hoch zukommen und vor allem später
wieder runter. (Spoileralarm – aufm Hosenboden geht es gut) Scheinbar wollte
Axel mir an der Madonna den Zahn ziehen. Ein dermaßen blöder Weg. Kamin wer um
Gottes Willen hat denn Kamine im Kalk erlaubt? Der Einstieg war gruselig und
der Rest eher Kampf als Freude, aber oben war ich trotzdem. Dann wollte es Axel
nochmal wissen und suchte sich nen Weg aus, für den ich wieder nur die
Sicherungsfrau spielen musste. Menno ist der gut, sah gar nicht schlecht aus,
wie er sich da hochgearbeitet hat. Sehr zufrieden stiegen wir wieder zum
Parkplatz hinab. Beide glücklich, dass es doch noch Felskontakt im Urlaub gab.
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Fels halt |
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so steigt man von Madonna ab :-) |
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glücklicher Kletterer |
Da schmeckten uns die Brote mit Buletten und Käse, das Bier und der Sekt
doppelt gut. Grummel nahm uns dann zu nem Schläfchen auf, so ganz ohne Decke
und Heizung. Am Abend stapften wir ins Naturfreundehaus und tranken dort noch
ein Bier, liefen durch den Ort und suchten noch nen Cache und waren dann gegen
20:15 zurück am Auto. Noch mit Rotwein den Abend und den Urlaub ausklingen
lassen und gegen 21 Uhr die Übernachtung beim avisierten Kassiermann bezahlt.
Wetter: Sonnig mit Wolken, kühl aber nicht kalt,
manchmal Wind
Essen: Umfangreiche Brotzeit
Stellplatz: Parkplatz am Dohlenstein
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Eddie des Tages |
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auf dem Abendspaziergang entdeckt |
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Abendstimmung |
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Bergsteigerpüppi |
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