Wie angekündigt war es neblig und kühl. Der Plan stand aber
schon und der ließ sich auch bei diesem Wetter umsetzen. Wir wollten uns das
Erzbergwerk in Nothweiler ansehen. Vorher sollte es aber nen kleinen Abstecher
auf den Kappelstein geben. Das war nicht sehr weit zu laufen aber sehr steil
zum Schluss. Der Weg ging erstmal vorbei am Bergwerk – hatte eh noch zu – und dann
an die Grenze. Europa ohne spürbare Grenzen fetzt. Einfach so nach Frankreich
hüpfen und wieder zurück. Wir stapften hoch und wurden mit einem Brett vorm
Kopf überrascht. Hier hatten doch echt, die Franzosen einen Turm gebaut und die
Deutschen eine Mauer davor, damit die Franzosen nix sehen…Da weiß man vor
Schreck gar nicht ob man Lachen oder Heulen soll, über so viel Unsinn.
 |
Grenzstein...nun überlegt mal wozu die Pfalz mal gehört hat |
 |
hoch zum Kappelstein |
 |
Europa ohne Grenzen |
 |
ohne Worte |
 |
Blick vom Gipfel auf den Unsinn |
Nach unserer Stippvisite dort oben, ging es
nun aber zum Bergwerk. Ach herrje, ein Haufen Leute schon da. Also Eintrittskarten für 5,00 € pro Nase gekauft
und Helm aufgesetzt und los konnte es gehen. Ganz stilecht führte ein kleiner alter Mann in Bergwerksjacke mit Schlägel und
Eisen auf den Knöpfen durch den St. Anna
Stollen. Ach der war einfach nur herrlich. Die vielen Kinder in der Truppe nahm
er mit Humor und zog seinen Stiefel von Anfang bis Ende sehr kurzweilig und
anschaulich durch. Wir erfuhren so
mancherlei über den Eisenerzabbau in der Pfalz, die Einflüsse auf die Umgebung
und Menschen. Das war echt ne tolle Stunde. Das angrenzende Minimuseum sahen
wir uns auch noch an und fuhren dann zurück in den Ort. Die Sonne war
mittlerweile rausgekommen und wir hatten keinen rechten Plan. Also erst einmal
den 1,50 € - Gutschein (gab es zum Eintritt im Bergwerk) für Flammkuchen
einlösen. Da haben wir uns übernommen –
ich auf alle Fälle. Wir schwebten im örtlichen Hotel ein und bestellten
ziemlich optimistisch jeder einen normalen Flammkuchen. Was dann kam war ein
riesiges Brett. Ich habs nicht geschafft.
 |
da rein |
 |
mit ihm |
 |
ne schöne Frau entstellt nichts |
 |
eng |
 |
lecker aber bissel groß |
Und wie das so ist, wenn man viel
isst – es kam das tiefe Mittagsloch. Da wir aber ja das Bett unterm Hintern
hatten, fuhren wir zu einem großen Parkplatz an der Grenze und gönnten uns
einen langen Mittagsschlaf. Nun war leider der Tag schon fast rum. Ein
Hochlicht zum frühen Abend gab es aber noch. Ein Besuch an und für Axel auch in
den Buchkammern. Keiner weiß so recht wie diese Höhlen am Heidenberg wirklich
mal genutzt wurden. Zumindest sind die möglicherweise natürlichen Höhlen durch
Menschenhand ausgebaut worden. Da der
Einstieg in ca 6m Höhe war und der Fels noch nass vom Vortag, traute ich mir
den Aufstieg nicht zu. Man muss ja auch wieder runter. Axel bestaunte die
Ritzungen im Fels und knipste ein paar Fotos. Den Cache dazu konnten wir dann
draußen finden. Ganz feine Sache, dass man solche versteckten Dinge noch
entdecken kann. Zum letzten Mal für
diesen Urlaub ging es auf „unser Grundstück“ – O-Ton Axel am Sportplatz und der
Abend klang ruhig aus.
 |
Lageplan |
 |
er kann auch lächeln |
 |
menschliche Spuren - Kunst? |