Ein Morgen wie aus dem Bilderbuch verhieß einen sonnigen
heißen Tag. So brachen wir gegen 9 Uhr auf in Richtung Frankreich. Schließlich
waren es nur 16km Luftlinie. Das Städtchen Wissembourg wollten wir uns ansehen
und natürlich meinen ersten französischen Cache finden. Das gelang auch gleich
nach der Grenze. In Wissembourg angekommen sieht man gleich, dass es hier kaum
Kriegsschäden gab. Malerische Fachwerkhäuser drängen sich dicht an dicht, die
Gassen voller Bäckereien, Restaurants und Geschäften, die Kathedrale Sankt
Peter und Paul ist weithin sichtbar. Wir liefen lange einfach nur mit offenen
Augen durch die Gassen. Diese Stadt lebt, Menschen wuseln rum, manche genießen
Sonne und den Blumenduft, die Cafés füllen sich, überall diese wunderschön
anzuhörende Sprache. Nach einer Besichtigung der Kirche gönnten wir uns einen
Kaffee ehe es weiter entlang der Stadtbefestigung zurück zum Auto ging. Ich
weiß nicht ob es dumm oder doch schlau war, keine der Bäckereien zu betreten.
Zumindest passen so alle Hosen noch.
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Rathaus |
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schade dass man keinen Duft veröffentlichen kann |
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Die Schlupfgass' |
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St Peter und Paul im Hintergrund, |
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da kann jemand nicht messen :-) |
Zurück in Deutschland besuchten wir noch die Burgruine Drachenfels,
eine ehemalige Raubritterburg. Irgendwie hat hier jeder Berg eine Burg,
zumindest kommt es einem so vor. Ich hatte in einem Buch entdeckt, dass auf
dieser Burg irgendwo an einer Wand ein eingeritzter Drache zu sehen sein soll.
Den wollte ich nun auch entdecken. Ein paar Meter ging es bergan und schon
waren wir wieder in einer anderen Welt. Faszinierend was da wieder auf einem
Fels stand. Klar waren es wieder nur Mauerreste, Zisternen und Aufstiege, aber
wie die natürlichen Gegebenheiten ausgenutzt wurden um eine Festung zu bauen
beeindruckt jedes Mal aufs Neue. Steile Treppen führten auch nach ganz oben. So
konnte man auch Weitblick genießen. In einem Burggraben fand ich dann
schließlich was ich suchte, der Drache war tatsächlich da.
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Ganz oben |
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Was für ein Anblick |
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wildromantischer Überrest |
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Da ist er der Drache |
Zum Abend hin fuhren wir dann zum Bärenbrunner Hof.
Dort wollten wir für zwei Nächte unser Lager aufschlagen. Nach zwei Bier zu
deftigen Preisen, guckten wir noch ein wenig die Tiere an, kauften Im Bio-Laden
Brot und Wurst und machten uns dann ans „Häuslebauen“. Brot und Wurst wurden
mit viel Appetit vertilgt und auch der leicht einsetzende Regen hielt uns nicht
davon ab, draußen zu sitzen und den Tag ausklingen zu lassen.
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