Muskelkater – das war das Erste was ich früh fühlte. Um die
müden Knochen in Schwung zu kriegen, ging ich ein wenig spazieren. Dabei
entdeckte ich einen ehemaligen Sanitätsstollen. Dorthin zogen sich die
Einwohner der umliegenden Orte zurück und nahmen auch ihr Vieh und ihre Wagen
mit. Klar dass mich ein Cache hingeführt hatte. Als ich zurück kam gab es
Frühstück und schnell war klar…wir machen heute einen Tag Kultur.
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so solls mal gewesen sein |
Wir wollten
uns die Burgruinen bei Dahn ansehen. Schon in einem Burgenbuch hatten wir
darüber gelesen, dass es drei Burgen dort gab. Ein kurzer Fußmarsch und wir
waren da. Imposant tat sich da eine Anlage vor uns auf, die wir uns ganz anders
vorgestellt hatten. Hier standen alle drei Ruinen nebeneinander auf einem
Sandsteinmassiv. Altdahn, daneben Grafendahn und abschießend Tanstein. Zunächst
stromerten wir etwas herum und bestaunten die Überreste. Schließlich entdeckten
wir das kleine Museum. Eintritt 1,50 Euro pro Person. Zwei kleine Räume mit ein
paar Vitrinen, in der Mitte ein Modell der Burgen….mh mal sehen. Dann kam das
Urgestein des Museums die Treppen runter zum Kassieren. Und nun begann die
Überraschung, der alte Herr mit Fistelstimme lebte auf und erklärte Modell und
Schaugegenstände mit einer Leidenschaft und fundiertem Fachwissen gemixt mit
einer Prise Humor. Und das alles ohne einen einzigen Pfennig oder Cent extra.
Wir waren begeistert und gingen mit anderem Blick den Rest der Anlage entlang.
Das hat sich gelohnt.
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Burgruinen mit schmückendem Beiwerk |
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Blick zu Tanstein |
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riesige Anlage |
Wieder zurück am Auto machten wir eine Rast und
beschlossen dann, heute definitiv nicht zu klettern(das Kletterzeug war immer mit an Board) sondern noch den Teufelstisch zu
besuchen und ein wenig Cachen zu gehen. Der Teufelstisch ist eine
beeindruckende Felsformation. Ein ca 9m hohes Tischbein wird von einer ca 80qm
großen Tischplatte abgedeckt, das Ganze aus Bundsandstein. MiSpi wollte hoch.
Na probieren konnte er es ja. Für den Normalweg fehlten Leute, denn da hätte man
Bauen müssen, und der andere Weg war schon ganz schön schnittig. Da verließ ihn
dann entweder der Mut oder der Ehrgeiz, so genau werden wir das nie erfahren.
So blieb es letztendlich bei ein paar Fotos und einem Bier in der unten
gelegenen Gaststätte.
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der Teufelstisch |
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ausgedient - ein Cacheversteck |
Schließlich fuhren wir wieder zu unserem Schlafplatz,
frisch machen und dann ins Dorf zum Abendessen. Und wer saß da? Der alte Herr
aus dem Museum, so konnten wir noch einmal Danke sagen. Pasta und Pizza und
Wein schmeckten und rundeten den Tag ab.
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