Huch es scheint tatsächlich am Morgen die Sonne. Da steht
der Radrunde nix im Weg. Trotzdem starten wir erstmal mit Kaffee in den Tag.
Nur Hunger hatten wir irgendwie keinen. Da das aber keine gute Voraussetzung
zum Radfahren ist, holten wir später beim Bäcker etwas. Als die Sonne dann auch
anfing mit wärmen, ging es mit dem Auto zum Bahnhof in Bad Freienwalde. Da gibt
es genug Platz für Park & Ride. Räder abschnallen und los ging es. Kurz den
besagten Bäcker aufsuchen, noch was schnabulieren und die restlichen Brötchen
für unterwegs einpacken. Ganz schnell waren wir raus aus der Stadt und auf Nebenstraßen
oder guten ausgebauten Radwegen fuhren wir so vor uns hin. Alsbald sahen wir
erste Storchennester. Noch waren die meisten leer, aber die Zettel draußen
verkündeten, wann in den Vorjahren die Bewohner zurückgekehrt waren. Es kann
nicht mehr lange dauern. Dann sahen wir tatsächlich schon ein bewohntes Nest.
Zwei Tage zuvor war der Vogel angekommen.
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noch nicht wieder da |
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bewohnt |
An der Wriezener alten Oder ging es
immer fein gerade aus. Ein kleiner Plausch mit einem Anwohner zur damaligen
Flut war auch drin. Er meinte nur, was sie für ein Glück gehabt haben, dass der
Damm gehalten hat ist heute noch unglaublich. Nicht lange danach waren wir an
der oder angekommen und gleich auch an den damals neuralgischen Punkten. In
Erinnerung an die Flut im Oderbruch gibt es einen Rastplatz mit jeder Menge
Informationen. Zusätzlich gab es natürlich wieder nur den Blick nach Polen. Wir
machten eine kurze Pause, ehe wir den Radweg regelrecht entlang rasten. Naja
ganz so war es auch nicht, da tat der Blick zum Fluss einfach zu gut, er änderte
sich bei jedem Meter. Erholung pur. In Hohensaaten bogen wir wieder ab und
rollten gemütlich weiter in Richtung Oderberg.
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Infotafel |
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wie wahr |
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schön gestaltet |
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behält den Durchblick über die Wegführung |
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immer wieder anders |
Dort gab es eine witzige
geologische Besonderheit zu bestaunen…einen Kartoffelstein, ehe es weiter zum
Schiffhebewerk Niederfinow ging. Dort verweilten wir lange, sahen dem Absenken
von mehreren Transportschiffen zu und bestaunten die Technik und fragten uns,
wann wohl das Neue mal fertig wird. Wir sind mal optimistisch, der BER ist ja
auch irgendwann fertig geworden. Man sieht schon, dass es um einiges größer ist
als das Alte. Das war nach 7 Jahren Bauzeit fertig, das Neue ist nun schon seit
2009 im Bau. Zeitreisen wäre cool, da könnte man von den alten Baumeistern noch
lernen, wie das Ganze schneller geht. Ups abgeschweift. Weil es so herrlich
sonnig war, gönnten wir uns noch ein Softeis. Gottseidank war es sehr lecker,
denn es war auch sehr teuer. 3 Euro für ein mittleres Softeis ist schon fett,
oder?  |
Schick |
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komische Früchte trägt dieser Baum |
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altes und neues Schiffshebewerk |
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Zugucken fetzt |
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ich find es schöner als den Betonklotz nebenan |
Leider war der schönste Teil der Runde nun rum. Der Rückweg – die letzten
ca 10 km zurück nach Bad Freienwalde gingen langweilig auf der Hauptstraße lang.
Da war es doch mal wieder richtig clever von Axel, die Runde einfach andersrum
zu drehen. Denn als wir ausgeruht waren hatten wir den richtig schönen Teil und
konnten den auch richtig genießen und als der Hintern sich bemerkbar machte,
hieß es nur noch strampeln. Das war echt ne feine Runde. Wir gingen noch ein
wenig einkaufen und fuhren dann zu einem weiteren Freund in die Uckermark, wo
unser Grummel zwei Tage Pause hatte. Die Freude über das Wiedersehen wurde mit
einem neuerlichen Grillabend gefeiert. Billie – der Hund der Gastgeber – guckte
so treudoof, dass wir dann doch was abgegeben haben. Nach mehreren Rotwein
fielen wir ins Bett – natürlich im Auto.
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hat ne Pause verdient |
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schmeckt wohl? ich will auch was |
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Eddie des Tages - auf einem Kartoffelstein |
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und hier noch die Runde |
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