Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich nie wieder einen Urlaub mit dem Damoklesschwert C* Krise verbringe. Aber die Hoffnung war im März gestorben. Aber wir wären nicht wir, wenn wir nicht das Beste draus gemacht hätten. Erholung hatten wir beide bitter nötig und so ging es bereits am 27.3. abends in Richtung Rochauer Heide. Die Genehmigung, einen Parkplatz über Nacht zu nutzen, hatten wir und so schliefen wir das erste Mal auf unserer neuen Matratze. Unser Grummel hatte uns schon vermisst. Die Matratze ist ein Volltreffer, richtig passend und bequem, zusammenklappbar und altersgerecht – ade alte Luftmatratze, vielen Dank für deine treuen Dienste. Den ersten Tag verbrachten wir in einem stinklangweiligen Wald bei einer langen Cacherunde. Da gibt es nicht viel zu berichten. Wir suchten halt Plastedosen im Wald, um ins Logbuch unseren Namen zu schreiben. Grundlage dafür waren mal wieder die skurrilen Geschichten von CaptainF, den wir am 28. auch besuchten.
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Ich guck mal nach den Caches |
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Eddie des Tages - 28.03.2021 |
Am 29. ging es dann aber mal ein bissel Kunst und Kultur tanken. Gemütlich über die Bundesstraße fuhren wir in Richtung Frankfurt/Oder. Erster Stopp war Lübben. Beine vertreten und uns den schönen Park mal ansehen. Das Schloss hat eine richtig schöne Giebelseite und gefiel uns schonmal gut. Im Park entdeckten wir ein altes Schwimmbad und Axel probierte gleichmal nen Köpper. Haltungsnoten sind verbesserungswürdig, aber wenigstens ist er nicht in die Brühe gefallen. Die Sonne ließ sich zwar ab und an mal blicken, aber es war frisch. Über Brücken ging es hin und her und einen Sekt auf einer Bank gab es auch. Urlaub ist doch was Feines.
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Weidenvorhang |
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Spiegelbild |
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auf die Plätze, fertig... |
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...los |
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Schloss in Lübben |
Nächster Kurzstopp war in Radow. Dort gibt es auch einen Schlosspark mit altem Eiskeller und verfallenem Schloss. Der Park war aber gesperrt – runterfallende Äste und instabile Bäume. Das hielt uns aber nicht von einem kleinen Picknick ab und einem Blick zum Eiskeller.
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Eiskeller |
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mit Nebeneingang |
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Frühling auf Herbstbett |
Irgendwann am frühen Nachmittag kamen wir dann in Frankfurt an. Mitten in der Stadt fanden wir einen freien Parkplatz, der auch noch kostenfrei war, weil der Automat nicht ging. Herrliche Welt. Zur Orientierung liefen wir ein wenig rum, entdeckten einen kunterbunten Brunnen und unzählige Skulpturen. Hey, wir wollten doch Kultur, da war sie.
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schick |
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moderne Kunst |
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T-Shirt farblich passend |
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für den will ich keine Socken stricken |
Wir spannen ein wenig rum, wie toll jetzt ein Kaffee und ein Stück Torte wäre, als uns ein Bäcker ins Blickfeld kam. Nicht lange überlegt, Kaffee unterwegs wird’s wohl geben. Gab es und die beiden Damen war so rührig, dass auch Torte drin war. Jeder ein Stück auf einen Pappteller, ne Plastegabel dazu, eine Serviette so gelegt, dass Wind sie nicht weg weht, freundliches Lachen und echte Herzlichkeit. Es war einfach nur toll und wir genossen die unverhoffte und schmerzlich vermisste Schlemmerei sehr.
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pures Glück |
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und so lecker |
Gestärkt schlumperten wir dann lange an der Oder rum, blickten sehnsuchtsvoll übers Wasser nach Polen. Wo ist denn die Einfachheit unseres Seins geblieben? Der drohende Test hielt uns davon ab einfach mal rüber zu gehen. Stattdessen erkundeten wir noch einige Wirkungsstätten von Heinrich von Kleist und viele weitere Skulpturen.
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Lesen bildet |
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Kleistmuseum |
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ich sag nüscht dazu |
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Blick nach Polen |
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technisches Denkmal |
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ja er lebt noch... |
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Klingklang ...du und ich, die Straßen entlang |
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Aufgepasst, sonst gehts euch wie ihm |
Am Abend ging es dann zu unserem Freund Hagen, in dessen Hof unser nächster Schlafplatz war. Den Abend verbrachten wir zuerst am Grill und dann am Feuer. Es stellte sich so etwas wie Normalität ein.
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Angrillen |
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Baby, es gibt Fleisch |
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Eddie des Tages |