Dank der Initiative von Max ging es an diesem Wochenende endlich
mal wieder nach Kundratitz (Kundratice). Wir sind uns nicht im Klaren wann wir
das letzte Mal dort waren. Bereits Freitagnachmittag packen wir alles ins Auto
und düsen los. Erstaunlicherweise konnte ich mich super an den Weg erinnern und
brauchte nur die Straßenschilder. Groß war die Freude als wir 18 Uhr im
Schlösschen eintrafen. Eigentlich ist das die Villa Lippertova, aber bei uns
heißt es nun mal das Schlösschen. Der Abend verging mit schwatzen und planen
des nächsten Tages. Da meine Tante und ihr Lebensgefährte einen kleinen Hund
haben, machten wir unser Ding. Nur ich drehte Freitagabend noch eine kleine
Runde mit ihnen.
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das Schlößchen |
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erster Blick aufs Ziel |
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Freitag Abend |
Samstag nach dem Frühstück gab es das Pflichtprogramm. Rauf
auf den Aarhost (Varhošť), 639 m hoch und mit einem Aussichtsturm versehen. Von
oben hat man einen wunderbaren Rundumblick und kann mit etwas Übung und Geduld
7 Mal die Elbe sehen. Da lohnt sich der anstrengende steile und steinige
Aufstieg, zumal wir unterwegs einen Cache suchen konnten und nun auch Elisa
angesteckt ist vom GC Fieber. Nun aber hoch auf den Turm. Für mich war es auch irgendwie eine Premiere, denn ich war noch nie entspannt ganz oben, früher plagte mich die Höhenangst. Nach längerem Blick in die Weite und den
unvermeidlichen böhmischen Nebel stromerten wir noch über die Plattform und
entdeckten einen weiteren Cache – es stellte sich heraus, dass es sich um einen
Multi handelte. Grinsend loggten wir. Es sollte noch ein Stück weiter gehen und
so liefen wir wieder hinab zum Wegweiser, an dem neue Aufgaben warteten. Man staunt immer wieder
welche Ecken man durch das Hobby findet, mitten im Wald Felsen oder eine sich auftuende Plattform von der man noch einmal ins Gebirge sehen kann. Kurzweilig
verging der Vormittag und obwohl wir fast 3h unterwegs waren, liefen wir nur 6
km. Allerdings waren dabei 300 Höhenmeter zu überwinden.
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Turm auf dem Varhost |
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Rundumblick |
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Waren alle entspannt ganz oben |
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ohne Worte |
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Zufallsfund |
Gemeinsam ging es nach Leitmeritz (Litoměřice) zum Essen.
Wir vier machten dann noch einen ausgiebigen Stadtbummel. Dabei stellten wir uns
für ein Webcamfoto auf und entdeckten so manche schöne Ecke, einige bekannt, andere völlig neu. Etwas angesäuert
war ich, als ich die Statue meines Onkels entdeckte, die Stadt Leitmeritz war
leider nicht in der Lage das richtige Sterbedatum zu verewigen. Dafür hat es
schöne Terrassen, gewaltige Kirchenbauten, schmucke Häuser und einen tollen
Rathausturm zu bieten. Wir genossen die Zeit sehr und gönnten uns Kaffee, Eis und
Desserts. Dank eines freien Hotspots konnte man auch mal schnell in die weite
Welt grüßen.
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Felix Holzmann, die Seite ohne Daten |
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der Kelch - Kalich |
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sakrale Bauten |
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sehr liebevoll restauriert und gepflegt |
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sieht aus wie der Glöckner |
Am frühen Abend ging es zurück auf den Berg. Die Jungs und Elisa
wollten unbedingt Feuer machen und bereiteten alles vor. Es gab die
unvermeidlichen fettigen Würste, Kartoffeln mit Frischkäse und Knoblauchbrot,
dazu Bier und Wein und eine Menge Gelächter. Wie kleine Kinder hatten alle ihre
helle Freude an der immer noch vorhandenen Schaukel. Bis abends halb elf saßen
wir draußen und ließen diesen schönen Tag auf alten Spuren ausklingen.
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