Sonntag früh…ein ausgiebiges Frühstück und wir mussten schon
wieder packen und Abschied nehmen. Vielen Dank für die Gastfreundschaft an
meine Tante, an Eberhard, Irene und Vašek. Nun ging es nicht auf kürzestem Weg
heim sondern noch auf die Burg Schreckenstein (Hrad Střekov). Das hatte ich
schon im Vorfeld angekündigt und war doch verwundert, dass sich die Kinder
nicht an unsere Besuche dort erinnern konnten. Na dann war ja alles neu.
Schon auf der Fahrt sah man die Burg auf dem Phonolitfelsen
weit ins Land hinein. Da ich als Sparfuchs bekannt bin, nahmen wir den kostenfreien
Parkplatz etwas unterhalb und stapften die letzten Meter hoch. Die Burg hat
einen großen Vorhof, den man kostenfrei betreten kann. Bereits hier kommt man
an einer deutschen Beschreibung vorbei, kann eine Plakette zu Ehren Wagners
bestaunen und bekommt einen ersten Eindruck der Anlage. Irgendwas muss in der
Luft gelegen haben, denn meine Jungs wurden plötzlich wieder zu Kindern. Max
beschloss er wäre König und Christoph und Elisa seine Dienerschaft. Das kann ja
heiter werden – und das wurde es. Der Eintritt in die eigentliche über 700
Jahre alte Burg ist mir 75 Kronen pro Nase bezahlbar. Nachdem uns ein Zettel
mit deutschen Informationen zu einzelnen Räumen gegeben wurde, ging es auf
Erkundungstour.
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da thront sie |
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Information am Rande |
Gleich der erste Raum, der Rittersaal hatte es den Jungs
angetan. Schwerter, Rüstungen und Schilder, da ging die Phantasie mit ihnen
durch. Doch auch die weiteren Räume waren wunderbar. Auf der Terrasse, ein
ehemaliger Repräsentationsraum, blieben wir lange stehen und sahen ins
böhmische Mittelgebirge. An jedem Fenster blieben wir stehen und lunschten
hinaus. Überall gab es andere Dinge zu entdecken, viel über die Geschichte, die
Besitzer(die Burg gehört heute wieder der Familie von Lobkowitz), herrliche Ofenkacheln und Rekonstruktionen des ehemaligen Aussehens.
Überall waren wir zweimal, wenn man einmal drin ist, kann man bleiben so lange
man will. Klar kam auch das knipsen nicht zu kurz und so verbrachten wir prima
Stunden dort.
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Durchblick |
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im Rittersaal |
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Stammwappen der von Lobkowitz |
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halbwegs normal |
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ladylike |
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Winken in die Welt |
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Herr König der Spinner und Gefolge |
Und wer sich jetzt fragt ob wir auch cachen waren, waren wir!
Schließlich liegt dort ein Tradi, welcher schnell entdeckt war und auch ein Earthcache wollte gelöst werden.
Das gelang uns zwar nu rso halb und halb aber der Owner war gnädig und ließ die
Logs zu. Als Abschluss unseres Wochenendes gönnten wir uns noch ein
Mittagessen. Besonders glücklich war ich das ich die komplette Speisekarte
verstand. Die Kinder gingen auf Nummer sicher und bestellten Schnitzel mit
Kroketten, Elisa griff zu Gulasch mit Knödeln und ich freute mich auf Lendenbraten
(Svíčková). Alle waren satt und geschmeckt hat es prima. Nach zwei weiteren
Stunden fehlerfreier Autofahrt waren wir gut erholt und glücklich wieder
daheim.
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ein letzter Blick |
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lecker |
Und ich dachte, deine Tante kocht für dich den leckeren Lendenbraten :-)
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