Zum Jahreswechsel ging es nach Usedom. Unterkommen sind wir
in einem kleinen Ferienhaus auf der Halbinsel Gnitz in Lütow gleich hinter dem
Biergarten. Völlig ausreichend für vier bis sechs Leute und mit 60 Euro pro
Nacht auch bezahlbar. So starteten wir den Silvestermorgen mit einem ausgiebigen
Frühstück. Dann ging es raus, schließlich wollten wir die Gegend erkunden und
natürlich auch cachen gehen. Da wir unmittelbar an der Südspitze waren liefen
wir eine längere Runde an der Steilküste vom Achterwasser entlang. Mal mehr mal
weniger hoch über dem Wasserging es zum Naturcampingplatz. Dort erwartete uns
einer der besten Caches der letzten Wochen. Weihnachten war zwar vorbei, aber
Geschenke kann man ja immer tauschen. In einem alten Quek Junior war alles was
das Weihnachtsherz beglückt. Automatisch mit Türöffnen ging das Licht an, ein
Heizlüfter machte die Luft warm, Weihnachtslieder erklangen. Da tauschten wir
doch gern unser mitgebrachtes Geschenk gegen ein anderes – ein Spiel wie sich
später herausstellte.
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so ein großer Cache |
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Geschenke satt |
Auch auf dem Platz selbst gab es noch einiges zu sehen. Zugang zum Wasser und Ruinen einer ehemaligen Gaststätte. Keine Ahnung warum das nicht komplett weggemacht wird. Weiter ging es zum Weißen Berg…naja Berge sind was
anderes aber da oben ist ja sonst alles flach. Leider konnten wir nicht zum
Riekestein gelangen, da wir dafür mit Gummistiefeln durchs Wasser gemusst
hätten. So blieb es beim Wandern oberhalb der Steilküste. Zurück ging es auf
einer wenig befahrenen Straße.
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Blick aufs Achterwasser |
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MiSpi beim Aufstieg zum Weißen Berg |
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Lost Place - der Cache war im Keller und wir dreckig :-) |
Doch noch war es hell und wir brauchten auch
noch ein paar Dinge für den Abend. So holten wir das Auto und fuhren erstmal
einkaufen. Die restliche helle Zeit verbrachten wir mit geocachen. Dabei gab es
wieder so einige Entdeckungen zu machen. So lernten wir, dass unter der
Halbinsel Gnitz ein Erdölvorkommen ist. So verwunderte es uns dann auch nicht
sehr, dass wir Pferdeköpfe entdeckten. Einer davon war in Bewegung. Besonders
hübsch fand ich die vielen Reetdachhäuser, die hier immer wieder zu sehen sind.
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Pferdekopf auf Gnitz |
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dahinter war unser Ferienhaus |
Trotz Flachland ist es doch eine abwechslungsreiche Umgebung. Ein Abstecher
nach Grömnitz gönnten wir uns noch, leider war da nix zu sehen, weil Gehöft in
privater Hand ist. Zurück in der Unterkunft verbrachten wir den Abend mit
Raclette und Rotwein – ich nicht, mich plagten Kopfschmerzen – und dem Warten
auf das Jahresende. Gemütlich gab es Null Uhr ein Glas Sekt und ein kurzer
Plausch mit der Vermieterin. Feuerwerk gab es es nur von Ferne zu sehen, da die
Leute hier zu Recht Angst um ihre Reetdachhäuser haben.