Angesagte Temperaturen von über 30 Grad, stehende Luft und
drückende Schwüle…Da ergab sich die Möglichkeit ins Erzgebirge zu flüchten.
Freitagabend war Treff und nach dem Einkauf ging es ab auf die Autobahn und in
Richtung Silberbach(Stříbrná). Gegen dreiviertel Neun standen wir vor
verschlossenem Camptor. Geöffnet nur nach Anmeldung von 10:00 Uhr bis 20:00
Uhr. Oh weh Fehlstart? Uns störte das gar nicht. Wir suchten einen Schlafplatz
und dann einen Getränkedealer. Gemütlich klang der Abend aus. Am nächsten
Morgen weckten uns Kettensägen um sieben. Ok die Schlafplatzwahl war
suboptimal. Somit flüchteten wir erneut und fuhren nach Schwadenbach(Bublava)
um Brötchen zu holen. In der Stadt auf einem Parkplatz frühstücken fetzt nicht,
also zurück in die Berge und einen schönen Platz suchen. Wir trafen es
besonders schön auf ca dreiviertel Höhe des Bleiberges ist ein Picknickplatz.
 |
Frühstück |
 |
Blick ins Tal |
Blick
aufs Dorf im Tal auf der einen Seite, auf die Berge auf der anderen Seite, über
uns der Bleiberg mit seinen Skiliften. Da war gleich der nächste Schlafplatz
gesichert. Ins Camp wollten wir nun nicht mehr. Nach einem gemütlichen Start in
den Tag liefen wir erstmal hoch zum Bleiberg. Leider sind die Bäume
mittlerweile so hoch das man keinen Rundumblick hat.
 |
Baude auf dem Bleiberg |
Ein schneller Cachefund und dann ab in Richtung Felsenstadt. Ein paar Meter in den Wald rein und uns
umfing angenehme Luft, es wehte ein wenig und so waren die Temperaturen gut
auszuhalten. Nach wenigen Minuten laufen legten wir die Rucksäcke ab und
bestaunten die Kletterfelsen und entdeckten viele Gipfelbücher. Zuerst sollte
es auf den Großen Hahn gehen. Mispi in gewohnt sicherer lässiger Art und Weise
im Vorstieg und ich quälte mich mal wieder unter Schimpfen und Jammern hoch.
Umso größer ist dann immer die Freude wenn man oben ist. Gleich gegenüber liegt
der Kleine Hahn, also seilten wir auf der Seite ab und stapften diesen Gipfel
hoch. Mispi entdeckte dabei noch einen Geocache, der
stand eh auf dem Plan, aber so sparten wir uns das Daten sammeln. Da die Gipfel
nicht allzu hoch sind, konnten wir einige bezwingen. Bei zwei Gipfeln gelang es
uns sogar Jahreserste zu sein. Zwischendurch ruhten wir im Schatten aus und füllten
die Energiereserven auf, schließlich ist es lange hell und wir wollten den Tag
ausnutzen.
 |
Großer Hahn |
 |
irgendwie muss man ja wieder runter |
Am Nachmittag ging es zum Katzenfelsen. Dort gibt es mindestens 20
verschiedene Wege rauf. Wir waren schon ziemlich geschafft, also legten wir
erst einmal eine Matratze auf die Wiese und ruhten ein wenig. Upps eine Stunde
rum. Na dann mal los. Hübsch mit einem Picknick- und Feuerplatz davor bot der Katzenfelsen
einen schönen Anblick. Eine Runde sind wir drum herum gelaufen um die vielen
nummerierten Wege anzusehen. Letztendlich bin ich ne Eins hochgelaufen, ehe
mich Mispi noch einen anderen Weg hochjagte. Mal wieder in wunderbarer Teambildungsmaßnahme
seilten wir nebeneinander ab.
 |
Katzenfels im Gegenlicht |
Vorher hatten wir auf dem Gipfel noch die Daten
für einen Multi gesammelt. Ich war am Ende meiner Kräfte, doch es ging weiter
zur Fledermaus, schließlich sollte sich dort der Cache verbergen. Auch hier gab es einen entspannten Weg zu Fuß nach oben. Doch oh
weh, wir brauchten das Seil. Als braver Seilknecht bin ich nach unten gelaufen
und hab es geholt – zugegebener Maßen war dies das einzige Mal am Tag das ich
Seilknecht war. Noch ein letztes Mal abseilen und dann packten wir zusammen.
Hunger machte sich bemerkbar und wir steuerten zielstrebig eine Gaststätte an.
Bei Braumeistersteak und Braumeistergetränk ließen wir diesen wunderbaren Tag
ausklingen. Letztendlich zirpten uns die Grillen noch ein lautes Konzert zu einem Schlummertrunk auf dem Bleiberg.
 |
wir hatten einen Menge Spaß |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen