Dienstag, 9. September 2025

09.09. - Spaziergang am Morgen und am Abend

Der Morgen begann windstill und so konnten wir draußen Kaffee trinken. Wir wollten nochmal hoch zum Ufo und auch einen kleinen Spaziergang auf den gegenüber liegenden Berg machen. Gesagt getan. Oben war es zwar wieder windig aber das ging. Wir liefen erst steil bergab, um das Gleiche dann wieder steil bergan zu laufen. Punkt 11 waren wir oben und tranken mit Blick aufs Monument ein Bier. Zum Abschluss ließ Axel noch die Drohne eine Runde rumliegen. Dann hatten wir aber hier oben alles gesehen. Etwas weiter unten konnten wir unsere Wasservorräte auffüllen und noch einen Spaziergang auf den Spuren von Partisanen, Freiheitskämpfern und Parteigründern machen. Irre wie riesig hier einige Denkmäler sind. Erinnerungskultur wurde großgeschrieben. Dann standen einige Stunden fahren an, nicht weil es weit war, sondern weil es runter und hoch und runter ging. Irgendwo unterwegs stürmten wir nun Lidl, um festzustellen, dass auch hier die Preise ganz schön hoch sind. 
morgens immernoch imposant

unser Ziel am Morgen

erreicht

Denkmal 

grob abwaschen und Wasser tanken

Kumpels

Stufen im Wald

Genossen im Wald

auch überdimensioniert
Am späten Nachmittag kamen wir in Kopriwschtiza an. Die ganze Kleinstadt steht unter Denkmalschutz und soll eine der Schönsten in Bulgarien sein. Es ist zwar echt weniger Verfall und die alten Häuser sind zum Teil hübsch anzusehen, aber überwältigt waren wir nicht. Allerdings schloss sich der Kreis. Hier steht die Brücke, auf der der erste Schuss zum Befreiungskrieg fiel. Gestern am Schipkaturm war das Schlachtfeld, wo die Türken zurückgedrängt und gehalten wurden und damit das Ende des Krieges nah war. Wir liefen ein wenig durch die grob gepflasterten Gassen und suchten uns dann eine Kneipe zum Essen. Sagen wir mal so, wir sind satt geworden. Die meisten Gaststätten hatten zu, der Tourismusstrom scheint am Abend zu enden, zumindest sahen wir einen großen Bus noch abfahren. Dann müssten wir noch zum Schlafplatz, das gelang gar nicht gut, da uns nach 20 min Holperstrecke ein Bach den Weg versperrte. Umdrehen und Plan B. Am Kreuz hoch über der Stadt fanden wir dann unser Nachtlager.
 
Wetter: sonnig, unten heiß oben 20 Grad 
Schlafplatz: Parkplatz 
Essen: Axel Grillplatte, Winnie Schweinesteak mit Pilzen
 
Eddie des Tages

Brücke des ersten Schusses

so klein und doch geschichtsträchtig

mal hübsche Häuser

Denkmal

wunderschöne alte Grabplatten

auch die Kirche in vornehmen Blau

Minipark mit Cache

steht alles unter Denkmalschutz, nur Axel hab ich wieder mitgebracht

Montag, 8. September 2025

08.09. - Drei unterschiedlich schöne Sachen

Nach dem ruhigen Tag konnten wir heute beizeiten aufstehen. Ein fixes Frühstück und dann noch duschen gehen und den Grummel abfahrbereit machen. Leider gelang es uns nicht, die Platzwartin zu erwischen, um die zweite Nacht zu bezahlen. Gestern kam sie noch früh rum und hat kassiert. So prellten wir die Zeche und fuhren nach Kasanlak. Liegt mitten im Rosental und hat nen recht hübschen Park. Außerdem wollten wir wegen dem berühmten Rosenwasser gucken. Leider ist die Rosenblüte schon um, aber die paar, die noch blühten dufteten sensationell. Klar kauften wir ein bissel was und gönnten uns in einer Bäckerei eine kleine Nascherei. Es wurde wieder ordentlich warm, also ab in die Berge.
Museum im Park

sieht doch recht echt aus

Hristo Botev Bank und Axel

Hristo Botev 

da ist sie, die bulgarische Rose in echt

bunter Mix

irre duftend

keine Rosen, fleißige Lieschen

Dame im Park

Wir fuhren zum Schipkapass hoch und besuchten das Museum oben auf dem Berg. Aber vor den Besuch galt es 676 Stufen aufsteigen, und als ob das noch nicht genug ist, waren wir da erst auf dem Gebiet des ehemaligen Schlachtfeldes von 1877/1878. Hier kämpften Russen gemeinsam mit Bulgaren, um die Türken zurückzudrängen. Weitere Stufen, wenn ich schätzen soll nochmal 100, führen hoch zum Turm und im Turm klar dann noch mehr nach oben. Wir erkunden erst das Gebiet drumherum, fanden eine Stelle, an der zu Ehren der damaligen Soldaten kleine Geldstücke abgelegt werden und beteiligten uns an diese Tradition. Wir hatten herrliche Aussichten, die bulgarische Fahne wehte im Wind und überall standen Kanonen. Zu guter Letzt ging es auf den Turm. In den Etagen kann man über den Befreiungskrieg lesen und Artefakte bestaunen, oben hat man einen Blick aufs umliegende Gebirge und ins Rosental. 
Da hoch wollen wir 
noch nicht oben

jetzt aber?

Nationalstolz


Detail

na toll noch mehr Stufen

erledigt?

Schipkaturm

oben

zu Ehren der Soldaten

Ausstellung in den Innenräumen

Aussicht

Jetzt verschweige ich schon die ganze Zeit den Blick zum Busludscha. Gekrönt mit einem enormen Stück Brutalismus ist der Berg weithin zu sehen und war unser letztes Tagesziel. 1981 fertig gestellt, trotzig aber kaputt, liebevoll auch Ufo genannt, steht der sozialistische Prachtbau da. Die riesigen Betoninschriften sind auch nicht mehr vollständig, aber von Nahen sieht man diese enorme Größe. Wir liefen einige Runden Rum und zu meiner großen Erleichterung fanden wir KEINEN Einstieg. Das war mir dann doch zu heiß gewesen, auch wenn das Innere um ein Vielfaches abgefahrener sein muss. Kann man im weltweiten Verbindungsnetz nachsehen. Etwas weiter unten war ein weiteres Monument enormer Größe, die zwei Fackeln. Unweit davon schlugen wir unser Nachtlager auf, wärmten zwei Dosen Chili Con Carne auf und zogen uns ins Auto zurück, der Wind machte es hier oben gefühlt kälter.
 
Wetter: unten heiß oben 25 Grad Sonne und Wind
Schlafplatz: unterhalb der 2 Flammen
Essen: Chili con Carne
 

Zwei Fackeln

Irre groß

wir auch

was für ein Bild des Größenwahns

phänomenal

Ausblick

noch einer

man kann nicht aufhören zu knipsen

der "Finger"

das "UFO" 

Auf die Füße ihr Sklaven der Arbeit! Unterdrückt und gedemütigt.

irre einfach irre

Eddie des Tages

Noch einige Eindrücke:


auch Schönheit hatte ihren Platz

Geocachen muss auch sein

51 Jahr, blondes Haar

Blick vom Schipkaturm

auch hier halten Windräder Einzug