23:55
Uhr am 31.12.2019 stiegen wir zur Aussicht auf den Externsteinen hoch.
Schließlich stand unten nur, dass es bei Glätte und Regen verboten ist, von
Nachts stand nichts da. Die Idee hatte dann noch ein Paar, aber im Prinzip
hatten wir da oben unsere Ruhe. Als rundherum das Geknalle losging, stießen wir
mit Sekt an und guckten uns das Spektakel in aller Seelenruhe an. Es war vor Ort
schön still, es stank nicht und die Lichter der Raketen sahen wir
wahrscheinlich besser als die Leute die sie abfeuerten. Dank sei dem Verbot von
Feuerwerk im Nationalpark. Ein schöner und ruhiger Start in das nächste
gemeinsame Jahr, nach schwierigeren Zeiten. Übermütig einigten wir uns nach zwei Gläsern Sekt noch die knapp 300 m zum
Finale des Multis zu laufen.
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im Taschenlampenlicht |
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ohne Lichtquelle |
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im Taschenlampenlicht |
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Prost Neujahr |
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in der Ferne |
Ging zwar bergan und es war stockfinster, aber mitten in der Nacht war so die erste Dose des
Jahres gefunden und geloggt. Bissel verrückt aber gleich ein Erlebnis. Gegen halb zwei waren wir zurück und hatten ja nachgewiesener Maßen das ganze Jahr lang
noch nix gegessen. Die restlichen Nudeln und noch eine halbe Flasche Sekt
verdrückten wir, ehe es uns dann doch die Augen zuzog. Am nächsten Morgen hieß
es erstmal packen und aufräumen. Das Jahr begrüßte uns aber mit Sonnenschein
und so fuhren wir nicht gleich heim, sondern liefen noch ein Stück. Der Nachtfrost
hatte die Blätter in kleine Kunstwerke verwandelt, die fahle Wintersonne machte
ein faszinierendes Licht und die glasklare Luft tat gut. Wir entdeckten noch
ein geschichtsträchtiges Örtchen – die Vogeltaufe. Die Geschichte will es, dass
die Mönche, die für die Taufgesänge vor Ort vorgesehen waren, überfallen worden
sind und als es soweit war, kam eine Vogelschar und setzte zum Taufgesang an. Wir
liefen den Berg wieder hinab und starteten die Heimfahrt.
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erste Mahlzeit des Jahres |
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Vogeltaufe |
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die Natur als Malermeister |
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und nochmal |
Als Axel die Sprache
auf die „Drei Gleichen“ brachte und ich mal wieder guckte wie ein Auto(nur
nicht so schnell), war klar, dass wir nochmal stoppen. Was sind denn nun die „Drei
Gleichen“? Burgen und Berge in der Nähe von Gotha, direkt an der A4. Sie sind
zwischen dem 8. Und 11. Jahrhundert erbaut und heißen so, weil ein Kugelblitz
alle 3 getroffen und in brennende Fackeln verwandelt haben soll. Da sahen die
völlig unterschiedlichen Burgen mal gleich aus. Wir entschieden uns zur Burg
Gleichen hochzulaufen. Leider ist im Winter geschlossen und wir konnten die Reste
und hübsche Details nur von außen ansehen. Machte aber nichts, wir hatten
nochmal frische Winterluft und konnten noch ein wenig vom Tageslicht draußen
genießen. Irgendeine Ausrede braucht man ja, warum man eigentlich nicht heim
will. Da aber unerbittlich am 2.1. um sechs der Wecker klingeln sollte, fuhren
wir dann heim und beendeten den letzten Ausflug 2019 und ersten Ausflug 2020
mit vielen schönen Eindrücken.
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die Burg Gleichen |
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ach Menno schon wieder hoch |
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tolle Fenster |
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geschlossen |
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im schönsten Sonnenschein |
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erstes Selfie des Jahres |
Wir wünschen allen ein gesundes, schönes und erfolgreiches neues Jahr.