Vier freie Tage am Stück und prima Wettervorhersagen. Da lag
nahe, dass wir mal wieder einen Ausflug ins Erzgebirge machen könnten. Beizeiten packten wir Essen, Klamotten und
Kletterzeug in den Grummel und starteten Richtung Wolkenstein. Da waren wir
schon Ende April mal bei kaltem Regenwetter und beschlossen da, bei schönem
Wetter mal zum Klettern hinzufahren. Heute war nun ausgerechnet der Auftakt zum
Stadtfest und dadurch die Ortsdurchfahrt und auch die Einfahrt zu den
Kletterfelsen gesperrt. Aber da Axel immer einen Parkplatz findet, hatten wir
auch dieses Mal Glück. Schnell noch einmal in ein Brötchen gebissen und die Flüssigkeitsreserven
aufgefüllt und ab an den Fels.
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Hunger |
Der Start war nicht so besonders, ich hab mich
den Klettersteig nicht getraut. Da war schlechte Laune vorprogrammiert. Die
legte sich dann aber. Axel suchte nen feinen aber anspruchsvollen Kletterweg raus
und als er wieder unten war, musste ich da hoch. Warum musste? Na weil der Herr
clever ist und sämtliches Material in der Wand gelassen hat. Irgendwer muss es
ja wieder ausholen. Also hab ich mich da hoch geschunden. Nein so schlimm nun
auch wieder nicht, nur eine doofe Stelle an der ich mich wirklich angestellt
hab wie der erste Mensch. Dann wars zwar anspruchsvoll aber schön. Die
schlechte Laune wich dem Hochgefühl. Also geht noch einer. Als ich auch den
geschafft hatte, war ich durch. Nix wie raus aus der Sonne und trinken, trinken,
trinken. Ich erfüllte noch meine Pflicht als Sicherungsfrau für Axel und am
Nachmittag beendeten wir den sportlichen Teil.
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das unvermeidliche Buch in der Hand |
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sieht einfacher aus als es ist. |
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und wunderschön gelegen |
Ganz in Ruhe und gemütlich liefen wir nach
Wolkenstein hoch zum Fest. Bei 6 Euro Eintritt schluckten wir nur kurz, Durst
und ein kleines Hüngerchen waren stärker als falscher Geiz. Wir haben es auch
nicht bereut. Das gesamte Innenstadtgebiet und rund ums Schloss (leider
eingerüstet) war voller Buden und Menschen. Viele kamen in mittelalterlichen
Kleidern. Das war herrlich anzusehen. Auch die Buden boten einiges. Viel handgemachtes, ausgefallene Kleidung, Schmuck, Leder- und
Holzsachen konnte man bestaunen. Ebenso waren Speis und Trank sehr sehr
abwechslungsreich. Klar gab es den unvermeidlichen Langos-Stand, aber auch Pilzpfanne,
Fleischspieße, verschiedene gefüllte Brote, Bier, Wein, Met, Bowle….Kurzum es
hat uns gut gefallen. Eine ganze Weile setzten wir uns einfach nur in den
Schatten und hörten ein bissel der Musik zu. Gegen halb sieben brachen wir dann
auf.
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auf dem Markt |
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ums Schloss herum |
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Gewusel |
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Bogenschießen |
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entspannen im Schatten |
Schließlich wollten wir noch zu einem vorab ausgesuchten Schlafplatz am „Schwarzen
Teich“ bei Auerbach. Gut gewählter Platz, am Abend noch von der Jugend besucht,
die dort feierte. Störte uns aber weniger, wir waren eh knülle vom Tag und guckten nur noch ins Grüne und ab und an ins Weinglas.
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Pusteblumen am Schlafplatz |
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tja Schönheit ist vergänglich |