Tag der Arbeit oder eben freier Dienstag. Nachdem wir die
letzten Tage mit Freunden in Böhmen verbracht en, ging es heute auf eine kleine
Runde mit dem Rad. Da ich ja völlig unbegabt bin, was Berge hochfahren angeht
musste es ins Flachland gehen. Also auf
mit dem Auto nach Welzow zum Tagebaugucken. Axel hatte ne feine 40 km
Runde rausgesucht und das Wetter meinte auch, dass es aufzieht und den Wind
etwas mildert. Prima, kann losgehen. Luft aufpumpen und komische Geräusche an
der Rückbremse beseitigen und rauf aufs Rad. Aber nicht lange, schon 500m
weiter lag der erste Cache an einem bergbautechnischen Denkmal. Nun aber….bis
zu einem Aussichtspunkt. Schon verrückt wie groß die Maschinen sind und was sie
für eine Mondlandschaft hinterlassen. Und nicht nur das. Im Verlaufe des Tages
kamen wir an vielen Informationstafeln vorbei auf denen verschollenen Dörfern gedacht
wurde.
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Größenvergleich mit Rad |
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Auf dem Mond |
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Stillstand |
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was am Ende übrig bleibt |
Ein Überbleibsel fast im Tagebau ist das Gut Geisendorf. Der gesamte Ort wurde umgesiedelt nach
Neupetershain, lediglich das Gut blieb stehen. Schön hergerichtet strahlte es mit
dem Sonnenschein um die Wette. Danach
war ein Aussichtsturm der besonderen Art unser Ziel. Die Steinitzer Treppe
erinnert an den Ausleger eines Tagebaugerätes. Klar dass wir hoch stiegen,
ganze 101 Stufen. Die Aussicht erstreckte sich weit über das Tagebaugebiet bis
zu Kraftwerken und renaturierten Gebieten. Wir waren ganz allein dort, wie
überhaupt den Großteil des Tages, waren kaum Menschen unterwegs. Wir gönnten
uns eine Pause mit Essen und Trinken. Als nächstes ging es zum Wolkenberg.
Künstlich aufgeschüttet als Form der Renaturierung und als Weinberg angelegt.
Echt jetzt, die haben die optimalen Bedingungen erforscht und den Berg gleich
mal für Weinbau ausgerichtet. 15 Euro
die Flasche…ist bei uns Perlen vor die Säue geworfen, aber fetzig wars schon mitten
in dieser doch zerstörten Landschaft einen Weinberg zu erklimmen.
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Gut Geisendorf |
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Deko |
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Feldsteinkirche Steinitz |
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Auf der Steinitzer Treppe |
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da ist sie |
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2 EUR Eintritt |
Noch einen
Multi später drehten wir dann in Richtung Auto. Ca. die Hälfte des Weges hatten
wir in den Beinen, aber eben immer mit Stopps zwischendurch. Nun stemmten wir
uns gegen den Wind und radelten in herrlichster Sonne zurück.
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Weinanbau |
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Farbe im Wind |