Heute sollte es einen Ruhetag mit etwas Kultur geben. Beim Aufstehen merkte ich, dass dies bitter nötig war. Meine rechte Hüfte schmerzte ziemlich, also erstmal Voltaren suchen und einschmieren. Schon am Morgen war tolles Wetter, so dass wir entspannt sitzend in den Tag starten konnten. Ein wenig Internet nach dem Frühstück, in Ruhe abwaschen und Aufräumen und dann rollten wir vom Platz. Auch wenn das Ziel - das berühmte Kloster Rila - nicht weit weg war LUFTLINIE, hieß es doch eine Stunde zu fahren, einmal drumrum um die Berge und 30 km ein Tal hinauf. Wir entschieden uns weiter vorn zu parken und ein paar Meter zum Kloster zu laufen. War ein schattiger und kostenfreier Platz. Unsere Reisebegleiter Peggy und Bärbel durften heute auch mal das Auto verlassen. Nach wenigen Minuten hatten wir die tolle Klosteranlage erreicht. Wir ließen erstmal das Gesamtbild wirken, schlenderten rum, bewunderten die abertausenden Fresken und suchten einen Geocache.  |
| schick |
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| wer guckt da aus dem Rucksack |
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| Kirche |
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| mega |
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| alles bemalt |
Durch ein zweites Tor kommt man hinter das Kloster und in ein buntes Treiben. Die Klosterbäckerei zog uns magisch an. Dort gab es ein spezielles Backwerk namens Mekitza, ähnlich wie Langos, dass dort in rauhen Massen über die Theke ging. Auch wir schlugen zu und suchten uns ein schattiges Plätzchen zum Verspeisen. Dann ging es erstmal zur Begräbnisstätte der Mönche. Viele alte Grabsteine und eine sehr alte Kirche erwarteten uns an einer malerischen Stelle, bevor es noch einmal zurück ins Kloster zog. Ich wollte unbedingt noch die Kirche von innen sehen. Langsam drehte ich eine Runde durch dieses imposante Gebäude. Kein einziger weißer Fleck, alles bemalt und vergoldet. Kurz hielt ich bei Iwan von Rila und dem Herzen von Boris, ehe auch ich eine Kerze anzündete. Das tu ich oft in Kirchen, auch wenn ich vollkommen ungläubig bin. Wir beendeten den Besuch im Kloster und fuhren noch einmal ca. 4km weiter, um die Einsiedelei von Iwan von Rila zu besuchen.
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| nur der Brunnen war nicht bemalt |
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| ältester Turm der Anlage |
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| Grablege |
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| oh ja es war lecker |
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| auch an der Grablege Malerein |
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| in Reih und Glied |
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| voller Einsatz |
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| die lieben Kleinen |
Ein steiler Weg, der meine Schmerzen nicht besser machte, führte uns da hoch. Vor Ort erhielten wir den Hinweis, wo es zur Höhle reingeht und dass man später an der Heilquelle einen Wunsch hinterlassen kann. Die Höhle ist klein, enthält einen Altar und dann einen strengen Ausstieg. Es heißt, nur wer frei von Schuld ist, kommt da durch, den Rest erwartet der Tod. Wir sind beide durchgekommen. An der Heilquelle habe ich die Flasche aufgefüllt und nen Wunsch hinterlassen. Wir suchten noch die hier liegenden Geocaches und stapften dann wieder hinunter. Ein Wanderstock half mir dabei, da das Heilwasser irgendwie nicht wirken wollte. Am frühen Abend fuhren wir dann Richtung Borowez. Dort aßen wir auch gleich zu Abend und konnten ahnen, was hier für ein Trubel im Winter ist. Unser Schlafplatz war etwas oberhalb am Straßenrand, noch fix ein Weinchen und ab ins Bett. Morgen ist zeitig aufstehen angesagt.
Wetter: ca 25 Grad drückend und sonnig
Schlafplatz: am Straßenrand in Borowez
Essen: Pizza
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| Eddie des Tages |
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| da gehts rein in die Höhle |
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| Altar im inneren |
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| und da gehts wieder raus |
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| wird schon |
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| Heilquelle |
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| unverhofft an einem Felsen |
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| Ausblick |
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