Dienstag, 1. Mai 2018

Radrunde um den Tagebau Welzow Süd- 01 Mai 2018


Tag der Arbeit oder eben freier Dienstag. Nachdem wir die letzten Tage mit Freunden in Böhmen verbracht en, ging es heute auf eine kleine Runde mit dem Rad. Da ich ja völlig unbegabt bin, was Berge hochfahren angeht musste es ins Flachland gehen. Also auf  mit dem Auto nach Welzow zum Tagebaugucken. Axel hatte ne feine 40 km Runde rausgesucht und das Wetter meinte auch, dass es aufzieht und den Wind etwas mildert. Prima, kann losgehen. Luft aufpumpen und komische Geräusche an der Rückbremse beseitigen und rauf aufs Rad. Aber nicht lange, schon 500m weiter lag der erste Cache an einem bergbautechnischen Denkmal. Nun aber….bis zu einem Aussichtspunkt. Schon verrückt wie groß die Maschinen sind und was sie für eine Mondlandschaft hinterlassen. Und nicht nur das. Im Verlaufe des Tages kamen wir an vielen Informationstafeln vorbei auf denen verschollenen Dörfern gedacht wurde. 
Größenvergleich mit Rad
Auf dem Mond
Stillstand
was am Ende übrig bleibt
Ein Überbleibsel fast im Tagebau ist das Gut Geisendorf.  Der gesamte Ort wurde umgesiedelt nach Neupetershain, lediglich das Gut blieb stehen. Schön hergerichtet strahlte es mit dem  Sonnenschein um die Wette. Danach war ein Aussichtsturm der besonderen Art unser Ziel. Die Steinitzer Treppe erinnert an den Ausleger eines Tagebaugerätes. Klar dass wir hoch stiegen, ganze 101 Stufen. Die Aussicht erstreckte sich weit über das Tagebaugebiet bis zu Kraftwerken und renaturierten Gebieten. Wir waren ganz allein dort, wie überhaupt den Großteil des Tages, waren kaum Menschen unterwegs. Wir gönnten uns eine Pause mit Essen und Trinken. Als nächstes ging es zum Wolkenberg. Künstlich aufgeschüttet als Form der Renaturierung und als Weinberg angelegt. Echt jetzt, die haben die optimalen Bedingungen erforscht und den Berg gleich mal für Weinbau ausgerichtet.  15 Euro die Flasche…ist bei uns Perlen vor die Säue geworfen, aber fetzig wars schon mitten in dieser doch zerstörten Landschaft einen Weinberg zu erklimmen. 
Gut Geisendorf
Deko
Feldsteinkirche Steinitz
Auf der Steinitzer Treppe
da ist sie
2 EUR Eintritt
Noch einen Multi später drehten wir dann in Richtung Auto. Ca. die Hälfte des Weges hatten wir in den Beinen, aber eben immer mit Stopps zwischendurch. Nun stemmten wir uns gegen den Wind und radelten in herrlichster Sonne zurück.
Weinanbau
Farbe im Wind


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